2024-05-02T16:12:49.858Z

Spielbericht

LFV Sachsen siegt dank effektiver erster Hälfte in Lindenau

SV Lindenau II vs. LFV Sachsen: Spielbericht und Video-Mitschnitte

In der 1. Kreisklasse Staffel I hat der LFV Sachsen Leipzig die nächsten drei Punkte auf die Habenseite bringen können. Bei der zweiten Vertretung des SV Lindenau 1848 siegte das Team um Trainer Nico Breitkopf mit 3:2 und setzt sich mit nun sieben gesammelten Punkten aus drei Partien in der Spitzengruppe der Liga fest. Die Kicker vom Charlottenhof treten hingegen auf der Stelle und rangieren derzeit auf dem zehnten Platz des Klassements.
FuPa war bei diesem stimmungsvollen Match mit der Kamera vor Ort und hat die wichtigsten Szenen eingefangen - aber seht selbst:

Die Vorzeichen in diesem Duell waren eigentlich klar: Der ambitionierte Gast vom LFV Sachsen Leipzig wollte nach dem ersten Saisonsieg in der Vorwoche nun nachlegen, damit man weiter ein Faktor in dieser Liga sein und oben dranbleiben kann. Doch in den ersten Minuten tasteten sich beide Teams erst einmal ein wenig ab und so blieb ein parierter Kopfball von LFV-Akteur Toni Behnisch die einzige nennenswerte Aktion. In der Folge ließen die Gäste aber immer wieder ihre spielerische Klasse aufblitzen und so waren Ballstafetten auf engem Raum über mehrere Stationen keine Seltenheit.

Eine solche führte letztlich auch zur nicht unverdienten Führung. Über Eszenyi und Ueberschär landete die Kugel bei Patrick Prell, der nicht lang fackelte und zum 0:1 abschloss. Die Sachsen bestimmten von nun an das Geschehen und suchten immer wieder mit schnellen Vorstößen und gezielten Pässen die schnellen Außenspieler. Ein solcher ist der agile Prell, den die Leutzscher auch beim zweiten Treffer mit einem langen Ball fanden, sodass der erfolgreiche Torabschluss nur noch Formsache sein sollte.

Und die Stadtliga-Reserve des SVL? Die tat sich in dieser Phase schwer den Gegner vom eigenen Strafraum fernzuhalten und konnte nur selten für Entlastung sorgen. Die ganz in schwarz gekleideten Gäste verpassten es indes die Führung weiter auszubauen: Prell, Quaas und Kowalkowska ließen gute Gelegenheiten aus, ehe Behnisch nach Zuspiel von Ueberschär noch mehrere Gegenspieler stehenließ und zur beruhigenden 0:3-Pausenführung aus Sicht der Breitkopf-Schützlinge einschob.


Nach der Pause war die Luft aus dem Offensivfußball der spielerisch überlegenen Gäste ein wenig raus und so schlief die Partie zusehends ein. Natürlich hatte der LFV angesichts der klaren Führung mehrere Gänge zurückgeschlaltet, aber die Lindenauer agierten im zweiten Abschnitt auch cleverer und so ergaben sich nach Balleroberungen im Mittelfeld vereinzelt Kontergelegenheiten. Bei einer solchen war in der 68. Spielminute plötzlich Nikolaus von Reibnitz auf der Außenbahn durchgebrochen und bediente mit einer Hereingabe den eingelaufenen Max Schrodt am Elfmeterpunkt. Letzterer ließ sich nicht zwei Mal bitten, zog glashart ab und markierte unter Mithilfe des Innenpfostens den Treffer zum 1:3.

Doch zunächst sollte dieser Treffer keine großen Auswirkungen auf das Geschehen haben, denn die Leutzscher besaßen auf der Gegenseite durch Behnisch, Ueberschär und Prell gleich mehrfach die Chance das Ergebnis weiter in die Höhe zu schrauben, verpassten die endgültige Entscheidung jedoch. So kam es, wie es kommen musste: Nach einer Böttcher-Flanke infolge eines Eckballs verlängerte von Reibnitz aus kurzer Distanz die Kugel ins Tor, sodass es plötzlich nur noch 2:3 stehen sollte (85.). Kurz darauf eröffnete sich dem eingewechselten Gruetzmann sogar die Gelegenheit zum Ausgleich, aber sein Fernschuss ging knapp am linken Pfosten vorbei.

In der Nachspielzeit besaßen die Gäste dann die letzte Möglichkeit des Spiels, doch auch dieser Versuch fand nicht den Weg ins Netz, sodass es beim Endstand von 2:3 für den LFV Sachsen blieb. Der Aufsteiger hatte weitaus mehr vom Match und gab im Grunde über die gesamte Spielzeit den Ton an, ließ in der zweiten Hälfte jedoch die nötige Kaltschnäuzigkeit vor dem gegnerischen Kasten vermissen und so wurde es in der Schlussphase noch einmal unnötig spannend.

SV Lindenau 1848 II: Lippert - Aplas, Mahrhold, Annisius, von Reibnitz, Höper (32. Meilicke), Sturmhöfel (46. Gruetzmann), Rhode, Gerber (46. Böttcher), Schrodt, Koenig.

LFV Sachsen Leipzig: Einenkel - D. Kowalkowska (60. Pinkert), Quaas, Sovea-Wolf, Hildebrand Prell, Porath, Belbhim, Eszenyi, Ueberschär (80. S. Kowalkowska), Behnisch.

Torfolge: 0:1, 0:2 Prell (19., 23.), 0:3 Behnisch (44.), 1:3 Schrodt (68.), 2:3 von Reibnitz (85.).

Zuschauer: 80

Schiedsrichter: Uwe Ihle

Aufrufe: 029.8.2017, 18:00 Uhr
mnaAutor