Der doppelte Lex setzt die Duftmarken

Leiwen. Die Gastgeber von der Mosel starteten furios, hatten sich schnell nicht nur eine Feldüberlegenheit, sondern auch schon die ersten Einschussgelegenheiten erspielt. Der erste Freistoß von Marco Unnerstall (6.) blieb noch in der Mauer hängen, doch danach wurde es brenzlig für den Tabellenzweiten aus Bitburg. So war Torwart Jens Freis bei einem scharfen Linksschuß von Heiko Schmitt im Anschluss an eine Ecke zur Stelle (8.), und wiederum Unnerstall (12.) verzog einen Distanzschuss kurz darauf.

Alles auf Augenhöhe

Doch die Bitburger überstanden die Drangphase der Moselaner unbeschadet, setzten mit einem Konter durch Arthur Schütz (14.) eine erste Duftmarke. Sie übernahmen in der Folge, angetrieben vor allem von Kapitän Andreas Neuerburg, immer mehr die Dominanz auf dem Rasen. Doch die Leiwener Abwehr war meist auf der Hut, so dass sich beide Teams Mitte der ersten Halbzeit einen Abnutzungskampf auf Augenhöhe lieferten.

Erst gegen Ende der ersten 45 Minuten bekamen die Schützlinge von Helmut Freischmidt wieder etwas mehr Oberwasser, doch Unnerstall vertändelte in der 37. Minute eine aussichtsreiche Gelegenheit, ein Distanzschuss von Klotten fand sein Ziel nicht.

Leiwen machte auch zu Beginn des zweiten Spielabschnitts da weiter, wo die Elf angefangen hatte, und entwickelte wieder viel Druck in Richtung des Bitburger Kastens. Bei einem Schuss von Nico Toppmöller von der Strafraumgrenze war Freis jedoch auf dem Posten, nachdem kurz zuvor ein vermeintlicher Treffer von Daniel Alsina Fonts wegen Abseitsstellung nicht anerkannt worden war.

Wie aus heiterem Himmel dann die Führung der Bitburger in der 61. Minute. Nach einem Freistoß von Frank Valerius, der vom Innenpfosten wieder ins Spielfeld zurückprallte, wurde im Gewühl der Leiwener Abwehrspieler Pascal Lex unglücklich beim Rettungsversuch getroffen, so dass die „Roten“ den zu diesem Zeitpunkt etwas glücklichen Führungstreffer bejubeln durften. Das Gegentor brachte die Moselaner zunächst etwas aus dem Konzept, die Partie wurde in der Folge auch umkämpfter und hektischer.

Leiwen versuchte es in der Folge zu sehr mit Einzelleistungen, flüssige Kombinationen kamen kaum noch zustande. Im Zentrum stand Alsina Fonts meist allein gegen zwei Gegenspieler auf weiter Flur.

Dennoch kamen die Gastgeber in der 77. Minute nach einer kuriosen Situation zum Ausgleich. Bei einem Freistoß von Unnerstall ließ Bitburgs Torwart den Ball abklatschen. Dieser fiel Pascal Lex vor die Füße und der hatte keine Mühe mehr, die „Pille“ ins Netz zu bugsieren – und machte damit sein Missgeschick vom 0:1 wieder gut.

Das 1:1 beflügelte die Gastgeber noch einmal, Schmitt verpasste den Siegtreffer (85.) aus kurzer Distanz nur um Haaresbreite. So blieb es beim Remis, einem Ergebnis, das beide Trainer auch als gleichermaßen verdient „für einen schwer zu bespielenden Gegner“ hielten.

SV Leiwen-Köwerich: Sebastian Dahm – David Krickel, Nico Toppmöller (82. Nils Engemann), Marco Unnerstall, Heiko Schmitt (7. Marco Sauer), Daniel Alsina Fonts, Timo Toppmöller, Xavier Alsina Fonts, Dominik Klotten, Christian Schmitt (81. Christopher Monzel), Pascal Lex

FC Bitburg: Jens Freis – Jens Seidel,, Andreas Neuerburg, Frank Valerius, Arthur Schütz, Dennis Wadych, Christopher Pint (46. Moritz Reiter), Pascal Alff, Tobias Maier, Taner Weins, Jannik Rings

Tore: 0:1 (61., Eigentor) Lex, 1:1 (77.) Lex

Schiedsrichter: Mario Schmidt (Daun)

Zuschauer: 200