Schönbrunn schlägt eiskalt zu

FSG Garbenteich/Hausen – SG Salzböde/Lahn 0:1 (0:0): Das Spitzenspiel zwischen dem Dritt- und dem Zweitplatzierten erfüllte auf dem Garbenteicher Kunstrasenplatz, der für die Gäste allerdings eine Eingewöhnungsphase brauchte, die Erwartungen voll und ganz. Beide Seiten ließen die Kugel flüssig im Mittelfeld durch ihre Reihen laufen, dabei ergaben sich einige sehenswerte Ballstafetten. Auch in den fair geführten Zweikämpfen standen sich beide Seiten nicht nach. Die klareren Torchancen hatten eindeutig die Gastgeber, doch FSG-Spielertrainer und Berichterstatter Tim Aff sowie Gabriel Danho und Waldemar Graf vergaben aus aussichtsreichen Positionen. Zur ersten Salzböder Chance kam es in Minute 74 durch eine weite Flanke von Justin Schnabel auf den langen Pfosten, wo Lukas Schönbrunn nur den Stiefel zur 1:0-Führung hinzuhalten brauchte. Danach konnten weder Danho, der gleich zweimal knapp verzog, noch der eingewechselte Julian Hirz ihre Chancen nutzen. Statt zu einer leistungsgerechten Punkteteilung kam es damit zum glücklichen Erfolg der Gäste.

GSV Hellas Gießen – 1.SC Sachsenhausen 0:7 (0:2): Erstaunlich war, wie Hellas dem Spitzenreiter trotz des 0:1-Rückstands von Dominik Dakak (25.) mutig Paroli bot und sich erst Sekunden vor der Halbzeit das 0:2 durch Hesham Al-Selwi fing. Im zweiten Durchgang hatte es sich bei den Weststädtern herumgesprochen, das mit Teumzigi Tesfamaned ein Feldspieler das Hellas-Gehäuse hütete, da der etatmäßige Schlussmann Josef Al Schanaa verletzungsbedingt ausgefallen war. Daher setzten die Gäste hauptsächlich auf Distanzschüsse. Nach dem 4:0, für das Al-Selwi (53.) und Ahmed Al Magbali (68.) gesorgt hatten, schwand die Moral auf Hellas-Seite, sodass Seiyithan Aksoy (70.) und Al-Selwi (80., 86.) den deutlichen Sieg herausschossen. Dennoch konnte Hellas-Spielertrainer und Pressewart Filimon Yemane seiner Mannschaft den nötigen Willen, vor allem in der ersten Hälfte, nicht absprechen.

ASV Gießen II – TSV Rödgen II 4:2 (2:1): Gleich der erste Schuss, den Burak Önalan nach 360 Sekunden auf das Rödgener Gehäuse abgegeben hatte, saß. Die ASV-Reserve machte weiter ordentlich Dampf und erhöhte dank Burak Catar (25.). Die Gäste hatten dann ihre stärkste Phase, sodass Markus Bulut (37.) zum 2:1-Halbzeitstand verkürzen konnte. Zu Beginn der zweiten Hälfte kamen die Platzherren besser aus den Startlöchern, da Norbert Karl (56.) die 3:1-Führung vorlegte. Wieder für Spannung sorgte der 2:3-Anschlusstreffer, den Markus Bulut (75.) der ASV-Zweiten einschenkte. Erst in der zweiten Minute der Nachspielzeit waren die Würfel mit dem 4:2-Endstand durch Marcel Groneveld gefallen.

Schwarz-Weiß Gießen – FTSG Gießen II 8:0 (4:0): Die leidgeprüfte ,,Freie’’-Reserve musste schon nach 60 Sekunden das 0:1 durch Marco Pitz hinnehmen, ehe derselbe Akteur in der 19. Spielminute für das 2:0 verantwortlich war. 360 Sekunden darauf folgte der erste Torschuss der Gäste, der landete aber genau in den fangbereiten Armen von SW-Keeper Erik Pitz. Dem Pfostenschuss von Heimakteur Benjamin Schlosser folgte das 3:0-Traumtor in den Torknick durch den Drehschuss von Steffen Wecker (36.). 60 Sekunden danach erhöhte Giovanni Bucci zum 4:0-Pausenstand. In Hälfte zwei waren die Schwarz-Weißen durch Marco Pitz (66.), Dawid Ostapowicz (68.), Taner Demirkazan (81.) und Dominik Walter (85.) drauf und dran, den Gästen eine zweistellige Niederlage zuzufügen, allerdings blieb der fairen FTSG’-Reserve dies erspart.

FSV Beuern – SV Dorf-Güll 2:0 (1:0): Das tiefe und mit etlichen Pfützen gespickte Hartplatzgeläuf führte zu einer hart umkämpften B-Liga-Partie, in der sich Beuern eine Vielzahl an Hochkarätern boten. Eine davon nutzte ,,Sturmtank’’ Robert Leinweber in der 14. Minute zum 1:0-Führungstreffer. Nach einer halben Stunde konnte sich der 19-jährige FSV-Keeper, Sebastian Adams, auszeichnen, als er den platzierten Foulelfmeter von Björn Engelke bravourös meisterte. Nach Wiederbeginn machte Dorf-Güll mächtig Druck, bot den Gastgebern jedoch auch die nötigen Räume zu Gegenangriffen. Erst fünf Minuten vor dem Abpfiff entschied Leinweber mit seiner zweiten Bude die Partie zugunsten seiner Farben.