Selbstbewusst ins Top-Spiel

„Ich glaube, dass es vorläufig unser letztes Fußballspiel sein wird“, meint Dominik Bougé, Trainer von Jugendsport Wenau, vor der Partie zu Hause gegen den SV Sötenich. Er spricht damit Entscheidungen in einigen Fußballverbänden an, den Fußballbetrieb angesichts der steigenden Infektionszahlen zunächst ruhen zu lassen. Was das Spiel gegen die Sötenicher anbelangt, erwartet die Jugendsportler eine sehr anspruchsvolle Aufgabe, die man mit dem Gewinn von drei Zählern beenden möchte. „Wir werden rotieren. Spieler, die einen guten Eindruck im Training hinterlassen haben, werden auch ihre Chance bekommen“, sagt Bougé.

Noch Luft nach oben hat in dieser Saison bislang der Türkische SV Düren, der nach sieben Spielen nur fünf Punkte vorweisen kann. Dass mehr möglich ist, weiß auch Co-Trainer Ferhat Celik: „Mit den Ergebnissen der vergangenen Spiele können wir nicht zufrieden sein. Gegen Nierfeld am Sonntag müssen wir uns sammeln und im besten Fall drei Punkte holen. Für uns ist es wichtig, wieder in die Spur zu kommen und bis zum Winter von den Abstiegsrängen wegzukommen.“ Das sei die Vorgabe für die kommenden Wochen.

Nach einem enttäuschenden Auftritt in Nierfeld (1:6) brennt die SG Voreifel im Heimspiel gegen TuS Mechernich auf Wiedergutmachung. „Die Mannschaft ist in der Pflicht. Ich will keinen schönen Fußball sehen, sondern Kampfkraft und Leidenschaft“, sagt Coach Guido Hau. Es gehe darum, bereit zu sein, mehr zu investieren als der Gegner, um die dritte Pleite in Serie zu vermeiden.

Dass er sich ausführlich mit dem kommenden Gast TuS Langerwehe beschäftigt hat, das hebt Semir Kovacevic, Coach von GW Welldorf-Güsten, hervor: „Die Mannschaft spielt taktisch hervorragend, ist spielerisch sehr stark. Sie wird uns einiges abverlangen.“ Dennoch freue man sich auf Langerwehe. „Wir sind vorbereitet, haben vor allen Dingen das Spiel mit dem Ball im Training forciert“, gibt Kovacevic einen kleinen Einblick in seine Trainingsarbeit, die sich auch in den kommenden 90 Minuten auszahlen soll.„Der Mann hat Ahnung. Wenn er die Inhalte seiner Mannschaft schon vermitteln konnte, dann wird es schwer“, sagt TuS-Trainer Tim Krumpen über seinen alten Weggefährten, mit dem er einige Jahre bei Alemannia Aachen in der Jugend spielte und noch heute freundschaftlich verbunden ist. Was ihn aber nicht davon abhält, die drei Punkte einzufordern: „Wir haben einen guten Lauf, wir wollen gewinnen.“

Einen 4:1-Heimsieg durfte am Donnerstagabend Germania Lich-Steinstraß im Nachholspiel der Fußball-Bezirksliga, Staffel 3, gegen RW Ahrem bejubeln. Möglichkeiten, in Führung zu gehen, hatten beide Teams dabei schon vor dem Pausenpfiff. Vor allem Lich-Steinstraß spielte es aber erst in Durchgang zwei vor dem gegnerischen Gehäuse besser zu Ende und kam durch Visar Behrami (50.), Keito Sode (58.), Karsten Goeres (60.) und Hussein Alawie (90.) zu vier Torerfolgen, während Daniel Tappert nur das zwischenzeitliche 1:3 für Ahrem gelang. Entsprechend zufrieden zeigte sich Germanen-Trainer Michael Hermanns nach der Partie: „Wir haben noch besser als gegen Langerwehe gespielt.“

Jetzt freue man sich auf das Topspiel gegen den Tabellenführer SV Kurdistan Düren am Sonntag. „Das ist die beste Mannschaft der Liga, aber wir rechnen uns zu Hause dennoch etwas aus.“ SVK-Trainer Maik Wengorz wiederum betont: „Wir fahren nach unserem Heimsieg gegen Zülpich mit breiter Brust nach Lich-Steinstraß und wollen punkten, um die Tabellenführung zu verteidigen.“

Chlodwig Zülpich zählt zu den spielstärksten Mannschaften der Liga, ist Jörg Crumbach, Trainer des Hambacher SV, überzeugt. „In den vergangenen vier Spielen konnten die Zülpicher aber nicht gewinnen. Folglich weiß man, wie die Direktive des Trainers sein wird“, ahnt Crumbach, dass Zülpich Wiedergutmachung betreiben will. Den Trainer plagen im Moment personelle Probleme. Umstellungen vorzunehmen, wird nötig sein. „Wir wollen uns in Zülpich achtbar aus der Affäre ziehen.“