2024-05-02T16:12:49.858Z

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Mit Kurdistan nun in der A-Liga: Maik Wengorz. Foto: Herbert Haeming
Mit Kurdistan nun in der A-Liga: Maik Wengorz. Foto: Herbert Haeming
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An den Seitenlinien werden gleich acht neue Trainer stehen

Die Fußball-Kreisliga A startet in einer Woche mit fünf Aufsteigern. Von vielen Verantwortlichen wird der Türkische SV als Favorit gehandelt.

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Wenn die Fußball-Kreisliga A Düren am 25./26. August ihren ersten Spieltag absolviert, gehen 16 Vereine auf Punkte- und Torejagd. Darunter sind gleich fünf Aufsteiger sowie acht neue Trainer.

Die A-Liga kennt Georg Rothkranz. Der blieb nach dem Abstieg Trainer des SC Ederen, stieg mit der Mannschaft direkt wieder auf. Für ihn zählt nur der Klassenerhalt. Wie auch für Marcel Notte. Der wurde mit der SG Nörvenich/Hochkirchen Meister, setzt mit seiner jungen Mannschaft auf den Klassenerhalt. Dafür sollen direkt im Spiel in Ederen Punkte her. Als absoluter Neuling und Nicht-Kenner der Liga outet sich Zoran Horvath. Der wurde vom sportlichen Berater von Rhenania Lohn, Ex-Alemannia-Spieler Reiner Plaßhenrich, geholt. Man möchte sich „etwas aufbauen“, gibt Horvath zu, plane längerfristig, um „dann oben in der Liga mitspielen“ zu können. Genaue Ziele erwähnt Maik Wengorz nicht. Die letzten elf Spiele der Saison 2017/18 stand der 39-jährige als Coach des SV Kurdistan, Aufsteiger aus der Gruppe 3 der B-Liga, an der Außenlinie. „Wir werden weiter auf Offensivgeist setzen, aber die Abwehrarbeit ebenfalls nicht vernachlässigen“, sagt Wengorz, der auf jeden Fall die Liga halten will.

Während bei der SG Vossenack-Hürtgen mit Tim Krumpen ein bewährter Übungsleiter weiterhin das Sagen haben wird – „wir wollen mindestens unter die ersten acht Mannschaften kommen“ – steht beim Auftaktgegner Türkischer SV Düren mit Muharrem Sekerci ein A-Liga-Neuling auf der Kommandobrücke. Dass fast alle Trainer seinen TSV als Titelkandidaten Nummer 1 handeln, ficht den 38-Jährigen nicht an. „Wir wollen langfristig etwas Vernünftiges aufbauen. Es gibt keine Zielvorgabe vom Vorstand“, unterstreicht Sekerci, dass seine Ambitionen anderer Natur sind. „Die Mannschaft muss funktionieren, sich als Einheit auf und neben dem Platz zeigen.“

Ligaerfahren sind Renardo Schiffer von Schwarz-Weiß Titz und Stefan Nepomuck bei Alemannia Lendersdorf. Beide lieferten in vergangene Saison gute Vorstellungen, begeisterten ihre Anhänger. Daran soll sich nichts ändern. „Wir wollen uns gegenüber Platz zehn verbessern. Dafür müssen wir eine bessere Abwehrleistung zeigen“, nennt Nepomuck die Schwachstelle, die abgestellt werden muss und soll.

Hinsichtlich der Spielweise wird Renardo Schiffer in Titz umstellen. „Wir sind in der Breite besser aufgestellt, zudem haben wir die Abwehr verstärkt“, gibt er Einblick in die neue Taktik, die direkt gegen die Alemannia zum Tragen kommt. „Und wir setzen auf drei Punkte“, blickt er der Saisoneröffnung erwartungsvoll entgegen. Obwohl er Lendersdorf mit zu den Favoriten zählt.

Dass man zum Auftakt auf einen „starken Aufsteiger“ trifft – gemeint ist der BC Oberzier – stellt Macchambes Younga-Mouhani heraus. Er heuerte beim FC Düren 77 an. „Ich möchte immer Erfolg haben, auch mit meiner jungen Mannschaft“, sagt der 44-jährige FC-Coach. Der von einer „erfolgreichen und disziplinierten Vorbereitung“ berichtet. Von einer solchen berichtet auch Daniel Ecker, neuer Spielertrainer beim Aufsteiger BC Oberzier. Dort war er in der Aufstiegssaison mit seinen 27 Toren maßgeblich am Titelgewinn beteiligt. Jetzt arbeitet er als Spielertrainer, nimmt das Wort „Nichtabstieg“ nicht in den Mund. „Ich möchte unter den ersten zehn Mannschaften landen“, blickt er dem Auftakt entgegen. Frühzeitig die Liga sichern, dafür die magischen 40 Punkte erreichen.

Eine Zielsetzung, die Lars Sachße als Übungsleiter von Viktoria Birkesdorf vorschwebt. So setzt er auf drei Punkte zum Heimauftakt gegen den TuS Schmidt. Wo mit Kalle Kiesant ebenfalls ein Trainer sein Debüt in der A-Liga gibt. Und er weiß, „dass Spiele gegen Birkesdorf immer schwer sind.“ Für Fritz Röhl, Trainer beim FC Krauthausen, ist der Vergleich mit den Jülicher „Zehner“ immer ein hartes Los. Durch die Zurückziehung von Wenau II und Rurdorf und dem Verzicht des SV Kelz für die A-Liga blieb Krauthausen der Liga erhalten. So nennt er alles andere als den Klassenerhalt illusorisch.

„Wir haben nun einen der jüngsten Kader in der A-Liga. Bewusst haben wir nur 20 Leute verpflichtet“, sagt Michael Hermanns, Trainer des SC Jülich 10/907. Er hofft, dass die fehlende Erfahrung aufgrund der abgewanderten Akteure „von den Neuzugängen durch Einsatz und Wille in den Spielen wettgemacht wird“. In einer Liga, die nach seiner Auffassung stärker sein wird als zuvor. Dies sieht auch Dirk Lehmann so. Der Ex-Profi hat beim Hambacher SV das Sagen. Mit seiner Mannschaft zählt er mit zum Kreis der Favoriten. Dass man ganz oben mitspielen will, dies erwähnt Lehmann. Der aber auch sagt, „dass wir um den Titel mitspielen können, wenn uns keine großen Verletzungen treffen.“

Neu ist Björn Gasper. Er ist beim SC Merzenich Trainer geworden. „Wir müssen direkt vom ersten Spieltag an Gas geben, um nicht abzusteigen“, weiß Gasper um die Schwere der Aufgabe.

Aufrufe: 017.8.2018, 14:00 Uhr
sf | AZ/ANAutor