2024-04-16T09:15:35.043Z

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Zur Pause sah es nach einer klaren Sache für March (hier mit Marvin Baumer, blaues Trikot) aus. Nach dem Wechsel zeigte Mitaufsteiger Kenzingen (hier  Mirsad Hajdaraj) aber Moral und glich noch zum 2:2 aus.   | Foto: Patrick Seeger
Zur Pause sah es nach einer klaren Sache für March (hier mit Marvin Baumer, blaues Trikot) aus. Nach dem Wechsel zeigte Mitaufsteiger Kenzingen (hier Mirsad Hajdaraj) aber Moral und glich noch zum 2:2 aus. | Foto: Patrick Seeger

Kein Sieger im Aufsteigerduell

SV Kenzingen rettet nach einem 0:2-Pausenrückstand gegen March noch einen – den ersten – Punkt

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Im Aufsteigerduell errang der SV Kenzingen den ersten Punkt der Saison. Zur Pause lagen die Gastgeber im Mühlegrün gegen die favorisierten Gäste noch 0:2 zurück. Aber dank ihres Kampfgeistes und mit etwas Glück konnten sie in der zweiten Halbzeit noch egalisieren.
In der ersten Halbzeit zeigte der bisherige Tabellenzweite SC March das souveränere Defensivverhalten und den besseren Spielaufbau. Die Kenzinger, mit der Erfahrung von fünf Niederlagen auf ihren Schultern, versuchten sich der Angriffe der Gäste so gut es ging zu erwehren. Das klappte bis zur 27. Minute. Dann fand sich Patrick Störr frei vorm SVK-Tor wieder und traf zur Führung des SC March. Minuten später nutzte sein Bruder Dominik Störr per Kopf eine Vorlage von Benedikt Hügele zum 0:2-Pausenstand.

Die Kenzinger hatten längst erkannt, dass sie bis zur Pause viel zu harmlos in der Offensive waren. Spielertrainer Tobias Hechinger wechselte sich selbst ein, und belebte das Angriffsspiel der Heimelf. Im gleichen Maße, wie der SVK aktiver wurde, litten die Zweikampfwerte der Gäste. „Das Hauptproblem der zweiten Halbzeit lässt sich auf ein Wort reduzieren: Zweikämpfe“, sollte denn auch SCM-Spielertrainer Michael Kurapkat später bestätigen. „Der Gegner konnte sich viel zu oft mit einer einzigen Drehung befreien. Wenn man so einem Dauerdruck ausgesetzt ist, kann es schon passieren, dass irgendwann die Dinger hineinkullern.“

Wobei March auch nach dem Seitenwechsel Gelegenheiten hatte, das Spiel mit dem 0:3 zu entscheiden. Aber SVK-Torwart Andreas Eckmann war prächtig aufgelegt und hielt seine Mannschaft mit seinen Paraden im Spiel. In der 69. Minute gelang Niklas Kanzler nach einem Freistoß der Anschlusstreffer. In der 83. Minute konnte Mirsad Hajdaraj egalisieren. Die letzte starke Aktion gehörte wiederum Eckmann, der kurz vor Schluss einen Kopfball von George-Constantin Guiman über die Latte lenkte. Nicht nur wegen der verspielten Führung, sondern auch wegen dieser vergebenen Chance zeigte sich Gäste-Coach Kurapkat enttäuscht: „In den vergangenen Wochen hatten wir häufig das Glück auf unserer Seite, aber diesmal lief es genau anders herum.“

Tobias Hechinger war stolz auf die Moral seiner Mannschaft: „Uns haben neun Stammspieler gefehlt. Daher haben wir jungen Spielern die Chance gegeben, die haben es schon in der ersten Halbzeit gut gemacht. Durch individuelle Fehler lagen wir zur Pause 0:2 zurück. Wie die Mannschaft danach zurückgekommen ist, war großartig. Mit etwas Glück wäre sogar ein Sieg möglich gewesen. Wenn wir so weiter arbeiten, holen wir in der nächsten Woche in Heitersheim auch den ersten Dreier – dann sieht es anders für uns aus.“

SV Kenzingen – SC March 2:2 (0:2)
Tore: 0:1 Patrick Störr (27.), 0:2 Dominik Störr (38.), 1:2 Niklas Kanzler (69.), 2:2 Hajdaraj (83.). Schiedsrichter: Rendler (Offenburg). Zuschauer: 100.
Aufrufe: 017.9.2017, 20:33 Uhr
Jürg Schmidt (BZ)Autor