2024-05-02T16:12:49.858Z

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Glaubt fest an ein Urteil zu Gunsten seines Teams: Frank Strahberger | Foto: Jutta Geiger
Glaubt fest an ein Urteil zu Gunsten seines Teams: Frank Strahberger | Foto: Jutta Geiger

Weiter warten auf das Urteil zum Spielabbruch in Weilertal

Zwei Rückkehrer und ein wetternder sportlicher Leiter

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Über lange vermisste Rückkehrer freuen durften sich am Wochenende der SV Kappel und die SF Grißheim, immer noch aus steht das Urteil über den Spielabbruch zwischen dem SV Weilertal und Türkgücü Freiburg unterdessen wettert der sportliche Leiter des FC Auggen

Kappels Spielausschuss Jens Albrecht und Grißheims Trainer Toni Vella hatten am Sonntagabend zwei Dinge gemeinsam: Beide freuten sich diebisch über drei Punkte. Grißheim hatte soeben Opfingen mit 2:0 auf die Heimfahrt geschickt, Kappel Ebringen mit 4:2. Noch größer aber war die Freude der beiden Sieger über ihre zwei Rückkehrer Leonardo Ammirata und Johannes Dreher. Ammirata, der 18-jähirge Neffe von Grißheim-Trainer Toni Vella hatte zuletzt fünf Wochen pausieren müssen. Ein Bänderriss hatte jeglichen Torschuss verhindert. „Dabei hatte er eine überragende Vorbereitung gespielt“, wie Vella berichtet. Gegen Opfingen zeigte Ammirata nach überstandener Verletuzungspause, wie wichtig er für seinen Onkel werden kann. Keine zwei Minuten nach seiner Einwechslung befand er sich allein vorm Opfingen-Tor und blieb eiskalt. „Den hat er schön über den Keeper gelupft“, lobte Traineronkel Vella.
Etwas weiter nördlich konnte indes Johannes Dreher nach Monaten der Adduktorenblessuren bei seinem zweiten Spiel von Beginn an direkt drei Treffer markieren. „Da hat er sich für seine gute Arbeit in den letzten Wochen belohnt“, befand Albrecht, der lobte: „Er ist noch nicht bei hundert Prozent, aber heute war das eine richtig gute Leistung.“

In der Sache Spielabbruch in Weilertal vom vergangenen Wochenende, als bei der Partie gegen Türkgücü Freiburg nach der 70. Minute die Sicherungen bei den Protagonisten durchbrannten und die Polizei anrücken musste, ist indes noch keine Entscheidung gefallen. Weilertals Trainer Frank Strahberger ist sich aber sicher, dass das Spiel zugunsten seiner Mannschaft gewertet werden wird. „Alles andere wäre ein Witz“, so Strahberger, der sich überlegt auch rechtliche Schritte gegen dieTG einzuleiten. „Wir haben Beweisfotos und Zeugenaussagen“, sagt Strahberger.

Beim FC Auggen ist die Lage derweil auch ohne Spielabbrüche äußerst angespannt. Nach zehn Spielen steht die Reserve in der Kreisliga auf dem zwölften Tabellenplatz. Zuletzt verlor das Team von Michael Baumann zwei Mal in Folge. „Einem FC Auggen nicht angemessen“, wie der sportliche Leiter Björn Giesel findet. In ihm hat der FC Auggen einen Mann der klaren Worte. Unter der Woche hat er deutliche Worte gefunden. „Wir haben viele Gespräche geführt“, berichtete Giesel. Das Training wurde umgestellt und: „Wir haben an die Einstellung appelliert“, so Giesel. Der Lohn folgte auf den Fuß: gegen das abgeschlagene Tabellenschlusslicht Bremgarten gewann die Auggen-Reserve mit 5:2. „Das war eine klare Sache“, konstatierte Giesel. So soll es weitergehen. „Wir müssen nicht oben mitspielen“, so Giesel, der aber fordert: „Wir wollen ein gutes Kreisliga-Team haben, das nicht um den Abstieg spielt.“ Das wird dieses Jahr allerdings schwer, wie Giesel weiß. „Eigentlich befindet sich die halbe Liga im Abstiegskampf“, sagt der sportliche Leiter. Den letzten und den siebten Rang trennen keine zehn Punkte.

Aufrufe: 024.10.2016, 18:00 Uhr
Jakob Schönhagen (BZ)Autor