2024-05-14T11:23:26.213Z

Pokal
Da konnte sich Fichtenbergs Torspieler Marco Ammon strecken, so lange er wollte, gegen den Freistoß des Kaisersbachers Arnaud Seyfert war er beim 0:2 machtlos. Am Ende gelang dem Bezirksligisten ein klarer 5:0-Sieg    Hans Buchhofer
Da konnte sich Fichtenbergs Torspieler Marco Ammon strecken, so lange er wollte, gegen den Freistoß des Kaisersbachers Arnaud Seyfert war er beim 0:2 machtlos. Am Ende gelang dem Bezirksligisten ein klarer 5:0-Sieg  Hans Buchhofer

SV Kaisersbach gewinnt gegen Fichtenberg

Favorit mit Sand im Getriebe

Im Bezirkspokalspiel zwischen der SK Fichtenberg und dem Favoriten aus Kaisersbach steht das Ergebnis für einen standesgemäßen Sieg, der Favorit benötigte jedoch 73 Minuten für ein Tor aus dem Spiel heraus – in Überzahl.

Die Viechbergelf trat mutig gegen den ambitionierten Bezirksligisten auf und erspielte sich in den ersten 19 Minuten fünf wahre Großchancen, die allesamt ungenutzt blieben. So scheiterte Achim Rosenberger mit drei klaren Tormöglichkeiten (3./15./19.), Daniel Papadopoulos hatte im Eins-gegen-Eins zu wenig Nerven (7.) und auch Jannik Paxian blieb mit einer waghalsigen Aktion des SVK-Keepers der Einschuss verwehrt (9.). Ein Klassenunterschied war nicht zu vernehmen, im Gegenteil. Überrascht waren bis dahin nicht nur die Gäste, auch die SK Fichtenberg wurde in der 20. Minute überrascht: Der Unparteiische entschied nach einem – aus Sicht der Gastgeber – normalen Zweikampf auf Strafstoß. Das Geschenk nahm Timo Walter dankend an und beruhigte den auswärtigen Anhang mit der schmeichelhaften Gästeführung (20.). Kurz schien sich das Momentum zu drehen, denn die Gäste hatten ihre erste Chance und profitierten von einem SKF-Fehler. Auch weiter mischte Fichtenberg ordentlich mit und verschob den sichtbaren Klassenunterschied auf Weiteres. Janos Kerekes und Achim Rosenberger blieben ein weiteres Mal glücklos, ein Treffer sollte der Schmid-Elf einfach nicht gelingen. Nach einer halben Stunde klingelte es ein weiteres Mal im SKF-Gehäuse, Arnaud Seyfert bezwang den machtlosen Marco Ammon mit einem Freistoßtreffer aus dem Lehrbuch zum 2:0. Die 180 Zuschauer konnten auch weiterhin keinen Klassenunterschied ausmachen, beide Teams boten ein flottes und ansehnliches Pokalspiel, bei dem beide Mannschaften nicht aus dem Vollen schöpfen konnten. Jannik Paxian hätte nach 35 Minuten den Anschluss herstellen müssen, SVK-Torspieler Walter Duschek hielt seinen Kasten ein weiteres Mal fast kurios sauber. Im zweiten Durchgang zogen clevere Gäste der SKF schnell den Zahn und das Spiel wurde mit einem weiteren Elfmeter entschieden.

Ampelkarte

Dennis Wahl spielte den Ball mit der Hand und musste per Ampelkarte vom Platz, Timo Walter netzte ein weiteres Mal sicher vom Punkt ein (52.). Angesichts der Unterzahl begann die SKF die 3er-Kette zu testen und schaffte Kaisersbach Räume. Dennoch dauerte es 73 Minuten, ehe der Bezirksligist einen Treffer aus dem Spiel beisteuerte. Der eingewechselte Steffen Mastalerz erhöhte auf ein zu deutliches 4:0 für Kaisersbach. Nur drei Minuten später hatte es Mastalerz sehr einfach und machte den fünften Treffer für sein Team.

Die SKF fliegt verdient aus dem Wettbewerb und hadert mit äußerst schwacher Chancenverwertung, die gegen Lippoldsweiler tödlich wäre. Die ambitionierten Gäste erzielen ein zu hohes Ergebnis und siegen schmeichelhaft, wenn auch wie die SKF in „Vollbesetzung“. Für beide gilt, dass der Ernst der Lage am kommenden Sonntag mit dem Ligabetrieb beginnt.

Aufrufe: 021.8.2017, 08:27 Uhr
Rundschau / Michel BusseAutor