Toptorjäger Karasch, Brunck und Frey: deshalb haben wir einen Lauf

Lukas Karasch (28), TV Neuler II, 8 Tore: „Ich habe wahrscheinlich das Quäntchen Glück mehr im Torabschluss“

Ich würde nicht gerade sagen, dass meine Form besser war oder dass ich fitter bin wie beispielsweise in der letzten Saison. Dieses Jahr habe ich wahrscheinlich einfach das Quäntchen mehr Glück beim Torabschluss.

Natürlich freut man sich über ein geschossenes Tor, aber es hat für mich keine besondere Bedeutung. Viel wichtiger ist, dass die Mannschaft gewinnt. Wer dann die Tore schießt, ist egal. Ich bereite auch gerne einen Treffer vor.

Die Kanone zu holen, wird sehr schwierig. Dadurch, dass ich immer wieder auch in unserer ersten Mannschaft aushelfen muss, komme ich wahrscheinlich nicht auf so viele Spiele wie meine Konkurrenten. Deshalb ist der Gewinn der Kanone kein primäres Ziel für mich. Vielmehr wünsche ich mir, dass unsere junge zweite Mannschaft sich immer stetig weiter entwickelt, noch konstanter wird und dass wir auch mal an die Aufstiegsplätze ranschnuppern.

Ich glaube Heiko Brunck hat die besten Chancen, Torschützenkönig zu werden. Jagstzell hat eine super Mannschaft und spielt eine gute Saison. Deshalb werden sie auch in der restlichen Saison noch einige Tore schießen und da wird sicher das eine oder andere noch für Heiko Brunck rausspringen. Léon Frey hat auch eine super Quote und wenn er sich weiterhin so präsentiert, wird er sicher auch noch ein paar Chancen bei der ersten Mannschaft der DJK Schwabsberg/Buch bekommen. Und es wird sicher noch der ein oder andere Spieler, beispielsweise von der TSG Hofherrnweiler III oder vom FC Röhlingen, zu uns aufschließen.

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Heiko Brunck (33), SV Jagstzell, 8 Saisontore: „Da hat sich wohl ein gewisser Torhunger aufgebaut, der sich jetzt entlädt“

Wir hatten diese Saison einen sehr guten Start mit einer tollen Punkt- und Torausbeute. Aufgrund von vielen Verletzungen einiger Schlüsselspieler konnten wir das hohe Niveau in den letzten Spielen nicht mehr auf den Rasen bringen. Im Fußball kann man nur als Team funktionieren, dann hat man es als Einzelspieler deutlich leichter. Der Star ist immer die Mannschaft, wer die Tore schießt ist zweitrangig.

Dafür muss aber zusammen gearbeitet werden und das fängt in der Verteidigung beim Stürmer und im Angriff beim Torhüter an. Als eigentlicher Defensivspieler bereitet es einem besondere Freude, wenn man Tore schießen kann. In meiner Oberliga- und Landesligazeit hatte ich auch immer ein paar Tore pro Saison erzielt, aber da hat sich wohl ein gewisser Torhunger aufgebaut, der sich jetzt entlädt. Toreschießen hat ja auch immer etwas mit Willen zu tun; gehe ich den einen Schritt mehr als mein Gegner? Viel wichtiger ist es aber für mich, dass wir kein Gegentor bekommen. Das hatten wir vergangene Saison deutlich besser gemacht und in diesem Bereich müssen wir uns wieder steigern- Wer nämlich kein Gegentor bekommt, kann das Spiel auch nicht verlieren.

Über die Torjägerkanone habe ich mir noch nie Gedanken gemacht. Hauptsache, wir gewinnen als Mannschaft und erreichen unsere Ziele. Das Wichtigste scheint mir aktuell die Gesundheit und Bekämpfung von Corona zu sein, damit endlich eine Saison normal zu Ende gespielt werden kann. Dafür wären wir, glaube ich, alle dankbar. Wenn der SV Jagstzell dann aufsteigen sollte, darf auch gerne jemand anderes die Kanone gewinnen.

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Léon Frey (19), DJK Schwabsberg/Buch II, 8 Saisontore: „Ich hoffe, dass es am Ende für die Kanone reicht“

Ich würde eher von der verdammt guten Form der kompletten Mannschaft sprechen, von unserem Torspieler, der uns bei einigen Spielen den Hintern gerettet hat, als auch unserem letzten Mann, der auf der Bank sitzt und heiß ist, zu spielen. Wir haben dieses Jahr einen sehr großen Kader – in der ersten wie auch in der zweiten Mannschaft –, deshalb ist es verdammt eng, wer in die Auswahl kommt und wer nicht, dazu kommen die vielen jungen Spieler, die heiß sind zu kicken und das treibt unseren kompletten Verein an.

So ziemlich jeder hatte doch schon das Gefühl erlebt, ein Tor zu schießen, vor allem das Gefühl danach: die Fans, die Mannschaft, der Trainer. Das Gefühl ist einfach unbeschreiblich. Natürlich hat jedes Tor seinen ‚eigenen Wert‘, jedoch versuche ich trotzdem, jede Chance, die ich habe, zu nutzen und das konnte ich in den ersten acht Pflichtspielen unter Beweis stellen. Ich versuche natürlich, meine Serie fortzusetzen. Wenn mir das gelingt, hoffe ich, dass es am Ende für die Kanone reicht. Ohne meine Mannschaft wäre das natürlich nicht möglich. Meine Mitspieler schenken mir das Vertrauen, unter anderem unser neue und jetzt auch schon wieder alte Trainer, der mich motiviert, mir die Chance gibt und auch an mich glaubt.

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