2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines
Nierstein hat dieses Jahr nur ein Ziel: Aufstieg! F: Boor
Nierstein hat dieses Jahr nur ein Ziel: Aufstieg! F: Boor

Zum Abschied der Aufstieg?

VfR Niersteins letzte Saison mit Trainer Felix Hammer +++ Aufstieg das Ziel +++ Nächstes Spiel in A-Klasse "wegweisend"

Nierstein. Starke Leistungen, zu wenig Konstanz - in der A-Klasse Mainz-Bingen steht der VfR Nierstein momentan auf Platz drei. Einen Platz nach oben klettern, das ist das Ziel.

Saisonverlauf

"Die letzten zwei Spiele vor der Winterpause spiegeln die komplette Hinrunde wider", sagt Felix Hammer, Trainer des A-Klasse-Vereins VfR Nierstein. Zuerst gewann seine Truppe überraschend deutlich mit 5:0 gegen Türkgücü Mainz, Tabellenführer der Liga und mit 11 Punkten Vorsprung wohl schon fast Meister. Die Euphorie war also groß beim VfL - dann folgte ein maues 0:2 gegen den Tabellensechsten FSV Oppenheim. "Mit der Punktausbeute können wir eigentlich einigermaßen zufrieden sein und punktgleich mit Platz zwei zu stehen ist auch nicht verkehrt. Platz eins ist wohl nicht mehr drin, der Aufstieg muss jedoch das Ziel sein.", so Hammer.


Das lief gut

Die Defensive ist in diesem Jahr das Prunkstück der Niersteiner. Acht Mal konnte Sommerneuzugang Tobias Hahn sein Tor bereits sauber halten, 24 Gegentore werden in der Liga nur von Oppenheim (23) getoppt. Besonders stark ist Nierstein zudem zuhause - von den acht Heimspielen in dieser Saison wurden sieben gewonnen, vor heimischem Publikum ist Hammers Team bisher ungeschlagen.


Das kann besser werden

"Trotz der guten Verteidigung hatten wir auf der Innenverteidiger-Position ein paar Schwierigkeiten. Basti Krummeck ist da hinten gesetzt, neben ihm liefen diese Saison schon sechs, sieben verschiedene Spieler auf. Auch sonst fehlt ein bisschen die Konstanz, wir konnten nie wirklich viele Spiele in Serie gewinnen.", so Hammer, der der Meinung ist, Nierstein könne sich diese Saison "eigentlich nur selbst schlagen".


Überraschungen

Zwei Aufsteiger ganz vorne - das überrascht Felix Hammer nicht. Eigentlich hatte er Italclub und Türkgücü jedoch andersherum erwartet: "Ich dachte eigentlich, dass Italclub vorne weg marschieren würde. Insgesamt sind die Aufsteiger dieses Jahr extrem stark, auch Fiam Italia spielt eine klasse Saison".


Winterpause

Die Vorbereitung im Winter lief nicht zufriedenstellend für den Trainer. Etliche Spieler fielen immer wieder aufgrund von kleinen Krankheiten und Verletzungen aus, somit war die Trainingsbeteiligung eher mau. Einen Lichtblick gab es auf dem Transfermarkt: die Brüder Bryan und Mitchell McGraw wurden von RWO Alzey verpflichtet, Mitchell verletzte sich jedoch gleich. Auch in Laubenheim wurde Nierstein fündig, Almedin Bajramovic verstärkt die Offensive - "Ein sehr flexibler Angreifer", so Hammer.


Stimmung

"In der Mannschaft gibt es einen Kern von ca. zehn Leuten, die immer zum Training kommen. Die sind jetzt wegen der enttäuschenden Trainingsleistung ein wenig frustriert. Der in der Winterpause geplante Konkurrenzkampf musste leider ausfallen, in den Testspielen haben immer die gespielt, die halt da waren. Das alles macht es natürlich schwer, eine gute Stimmung zu erzeugen", sagt Hammer. Wenn die ersten Spiele nach der Rückrunde gespielt sind, wird das jedoch anders aussehen, davon ist der 33-Jährige überzeugt.


Nächstes Spiel

"Wegweisend.", nennt Felix Hammer das kommende Spiel. Gegner Fiam Italia würde mit einem Sieg an Nierstein vorbeiziehen, das will der Tabellendritte tunlichst vermeiden. "Die nächsten vier Spiele werden maßgeblich über die Saison bestimmen", so Hammer. Bei positivem Verlauf könnten mit Fiam, Wackernheim und Mommenheim drei direkte Verfolger abgeschüttelt werden, mit Harxheim trifft Nierstein zudem auf einen Angstgegner.


Prognose

"Unser Ziel ist eindeutig Platz zwei und danach dann die Relegationsspiele gewinnen.", so Hammer. Platz eins ist für Türkgücü reserviert, die Nummer ist für den Trainer durch.


Zukunft

Felix Hammer hat noch ein persönliches Anliegen: dies ist seine letzte Saison als Trainer vom VfR Nierstein, seine Zukunft liegt wohl in der sportlichen Leitung des Vereins. "Beruflich habe ich zu viel zu tun, um 4x die Woche auf dem Platz zu stehen. Dazu kommt noch meine Rolle als Vater, ich habe da im Moment einfach klare Prioritäten. Es wird nach der Saison also definitiv einen Trainerwechsel geben, wir sind also auf der Suche."

Aufrufe: 021.2.2016, 11:30 Uhr
Anton SchroederAutor