2024-04-25T14:35:39.956Z

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Italclub MZ in Gundheim gefordertF: Fontana Finthen / mifi
Italclub MZ in Gundheim gefordertF: Fontana Finthen / mifi

SV Italclub: Mit Erfahrung zum Titel

BEZIRKSLIGA Trainer Thomas Eberhardt muss die Kräfte seiner routinierten Kicker clever dosieren

Mainz (zil). Mehr als 200 Oberliga-Spiele standen am vergangenen Sonntag in der Defensivreihe, als der SV Italclub Mainz 3:2 bei Fontana Finthen gewonnen hat. Sie gehen aufs Konto von Pascal Hertlein (zuletzt SV Zeilsheim) und Christian Korn (Hassia Bingen). Die beiden Neuzugänge stehen stellvertretend für die Philosophie des Tabellenfünften der Fußball-Bezirksliga Rheinhessen. Trainer Thomas Eberhardt setzt auf Erfahrung und Qualität. „Ich habe lieber zu viele Häuptlinge, als zu viele Indianer“, erklärt der Coach. Am Sonntag, 18 Uhr, soll die routinierte Truppe beim SV Gundheim ihren zweiten Sieg der jungen Spielzeit holen.

„Ich denke, dass wir das auch schaffen“, sagt Eberhardt. „Die Trainingseinheiten waren unglaublich intensiv. Wir erreichen langsam unser Niveau.“ Eine intensive Gegneranalyse nimmt „Ebbe“ nicht vor. Mit Respektlosigkeit habe das aber nichts zu tun. Der Italclub schaut auf sich: Mit Ballbesitz, Geduld und Kombinationsfußball – vorwiegend kurz – soll der Erfolg kommen. Das Saisonziel ist eindeutig formuliert. „Klar wollen wir aufsteigen“, gibt Eberhardt offen zu. „Ich mache mich doch vollkommen lächerlich, wenn ich mit der Mannschaft sage: Wir wollen Sechster werden.“

Beeindruckend ist vor allem die hohe Qualitätsdichte im Kader des Italclub. Am vergangenen Sonntag kamen mit Vladimir Borovskij und Davin Dzaka gestandene Verbandsliga-Spieler nur von der Bank. Brian Huth, der bei der SG Eintracht Bad Kreuznach eine wichtige Rolle spielte, saß sogar 90 Minuten lang draußen. Gleiches gilt für Andreas Steinhauer. Am Sonntag wird die Auswahl für Eber-hardt noch schwieriger: Mit Ivan Idzan und Metealp Akcay stehen zwei weitere Leistungsträger erstmals zur Verfügung.

Hohes Durchschnittsalter ein Problem?

Die Meisterschaftsambitionen der Mainzer sind durchaus realistisch. Allerdings klingt eine Zahl alarmierend: Die Mannschaft, die am vergangenen Wochenende auf dem Feld stand, war im Schnitt 30,44 Jahre alt. Viele Leistungsträger stehen auf der falschen Seite der 30. Wehwehchen kommen da häufiger vor.

„Dafür bin ich da“, erklärt Eberhardt selbstbewusst. „Ich muss das Training schon gezielt steuern, um Schwierigkeiten zu vermeiden.“ Sein Konzept: Kommunikation. „Wir tauschen uns sehr intensiv mit den Spielern aus, wissen, wo es zwickt und machen schon mal langsam.“



Aufrufe: 026.8.2017, 14:00 Uhr
RedaktionAutor