Fortuna auf dem Vormarsch

Die Chancenauwertung war das, was der momentan verletzte Co-Trainer Arber Morina im Nachhinein dann auch zu kritisieren hatte. „Wir haben unsere Chancen nicht genutzt und den Gegner dadurch immer am Leben gehalten“, sagte er: „Und so wird's eben unnötig spannend“.

Abgesehen von Morina und Serkan Sönmez in Bestbestzung angereist, taten sich die Regensburger zunächst durchaus schwer. Die Heimelf trat mit Fünferkette auf und ging ohne Angst in dieses Spiel. Der erste Abschluss der Partie gehörte dann auch Hutthurm: Stockingers Volleyabnahme von der 16er-Grenze stellte aber keinerlei Probleme für Sommer im Fortuna-Tor dar (3.). Die erste dicke Chance gehörte dann der Fortuna. Hadziresic' Eckball fand am erste Pfosten Kapitän Szücs, der den Ball per Kopf knapp über den Querbalken setzte (13.).

Viele Fehlpässe & gut sortierte Hausherren

Auf nassem Rasen taten sich beide Teams schwer mit sauberem Kombinationsfußball. Stattdessen bestimmten zunächst viele Fehlpässe das Geschehen. Die Fortuna spielbestimmend, Hutthurm tiefstehend gut sortiert und auf Konter lauernd - und damit fast erfolgreich: Neunteufel verlängerte einen langen Ball per Kopf auf den durchstartenden Obermeier, welcher mutterseelenallein auf Sommer zulief, aber am Fortuna-Schlussmann scheiterte (19.). Die Fortuna hatte darauf genau die passende Antwort parat. Wynns Kopfball-Verlängerung über die Hutthurm-Defensive fand Arlind Morina, der das Spielgeärt lässig am Keeper vorbeilupfte und zum 0:1 einschob (23.).

In einem schwachen bis mittelmäßigen Landesliga-Spiel nahm die Fortuna nach etwa einer halben Stunde das Zepter in die Hand. Zunächst fehlten Hutthurms Kesten per Volleyabnahme (39.) zwei Meter, ehe Arlind Morina auf der Gegenseite erneut durchbrach, bei seinem Abschluss aber gestört wurde und vorbeischoss (45.).

Hutthurm machte es alles andere als schlecht und kämpfte sich nach Wiederbeginn ins Spiel zurück, blieb vor dem gegnerischen Tor aber zu harmlos. Dann kam auch Pech dazu: Bartl köpfte eine Ecke am langen Eck ins Aus (63.), Stockinger verstolperte im Sechzehner die Murmel (72.), die nachfolgende Ecke köpfte Vasic knapp vorbei. Der Ausgleich hatte sich längst angedeutet und er fiel in Spielminute 74. Stockinger spielte einen weiten Ball über die aufgerückte Gäste-Defensive. Nikola Vasic ging halbrechts alleine auf Sommer zu, blieb eigensinnig, legte sich den Ball vorbei und traf aus spitzem Winkel ins leere Tor. „Wir hätten früher das 2:0 oer 3:0 schießen müssen“, meinte Arber Morina im Nachinein. Und so kam Hutthurm letzten Endes zum zu diesem Zeitpunkt nicht unverdienten Ausgleich.

Fortuna trifft spät

Hutthurm, nach der gelb-roter Karte an Weber 25 Minuten lang in Unterzahl, wollte nun mehr, doch die Gäste schlugen eiskalt zu. Edwin Skrgic zog aus halblinker Position mit der Innenseite aus 20 Metern ab und hob den Ball über den Keeper zur erneuten Fortuna-Führung (85.). Mit dem Schlusspfiff besorgte Mahir Hadziresic nach einem Konter mit seinem bereits sechsten Saisontor den 1:3-Endstand.