„Ich habe“, schildert Ralf Müller die Abläufe, „am Freitag erfahren, dass ein Spieler der Horchheimer als Kontaktperson getestet wurde“. Von einer Absetzung mochte der Klassenleiter zu diesem Zeitpunkt nach Rücksprache mit beiden Vereinen noch absehen. Den Kontakt habe es auf der Arbeitsstelle gegeben. Nicht intensiv, wie es hieß, weshalb die Hoffnung auf einen positiven Ausgang vorhanden war. Zudem schien die Wartezeit absehbar: „Durch das Gesundheitsamt wurde angekündigt, dass das Ergebnis am Sonntagmorgen vorliegen wird.“ Da er seitens beider Vereine das Signal bekommen hatte, die Partie grundsätzlich spielen zu wollen, mochte Müller abwarten. „Ich habe beiden Vereinen aber mitgeteilt, dass ich das Spiel im Zweifel auch noch zehn Minuten vor dem Anpfiff absetze.“ Solange musste Müller nicht warten. Das Ergebnis kam frühzeitig: Positiv. Die Absetzung war zwangsläufig.
Welche mittelfristigen Folgen der positive Corona-Test jetzt für die Horchheimer sowie den Spielbetrieb der A-Klasse hat, muss sich in den nächsten Tagen klären. „Da muss ich noch abwarten, wie das Gesundheitsamt verfährt“, sagt Ralf Müller. Er befindet sich mit den Verantwortlichen des SVH in der Wartestellung. Zumindest das Spiel der Bezirksliga-Ersten des SVH beim VfL Gundersheim blieb von der Absetzung unberührt. „Bei uns trainieren erste und zweite Mannschaft zwar zeitgleich“, erklärt der Horchheimer Abteilungsleiter Benjamin Bürger. Das Training laufe aber getrennt voneinander. Und weil zur Einstufung als Kontaktperson der Kategorie eins ein 15-minütiger Kontakt die Voraussetzung ist, bleibt die erste Mannschaft von weiteren Konsequenzen verschont.