2024-04-19T07:32:36.736Z

Ligavorschau
SV Horchheim-Trainer Christian Schäfer ist auf der Suche nach "echten Kerlen", die auch mal etwas aushalten. Archivbild: Dinger
SV Horchheim-Trainer Christian Schäfer ist auf der Suche nach "echten Kerlen", die auch mal etwas aushalten. Archivbild: Dinger

Schäfer sucht »echte Kerle«

SV Horchheim vor Abstiegskrimi in Oppau +++ Wormatia-Zweite empfängt Mombach

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HORCHEIM . Der SV Horchheim muss Farbe bekennen. Will er in der Landesliga den Anschluss an das rettende Ufer nicht frühzeitig verlieren, ist er im Abstiegskrimi beim Tabellenletzten BSC Oppau schon fast zum Siegen verdammt. Verliert die Schäfer-Truppe, übernimmt sie die rote Laterne, die momentan bei den Gastgebern steht.

Die Vorzeichen sind nicht gerade rosig: Ein schmaler Kader, der Trainer Christian Schäfer derzeit „kaum Alternativen bietet“, wie er konstatiert. Dazu befindet sich die Mannschaft in einer schwierigen Phase, das Selbstvertrauen ist nach sieben Punkten aus zwölf Spielen naturgemäß angeknackst. Doch Schäfer lässt keine Ausreden gelten. Letzter gegen Vorletzter – da sei „Kampf Trumpf“. Der Übungsleiter weiter: „In so einem Duell brauche ich Kerle. Ich erwarte den Willen, mehr zu machen als der Gegner.“

Dies fordert Schäfer über 90 Minuten, anders als am vergangenen Sonntag, als die Horchheimer die erste Hälfte gegen den TSV Gau-Odernheim komplett verschliefen. „Danach waren wir bemüht, jedoch ohne Durchschlagskraft. Unter dem Strich kann man so kein Spiel gewinnen. Jeder sollte mal bei sich anfangen und nicht auf andere deuten“, wählt Schäfer klare Worte. Man müsse sich „der Situation stellen“, erklärt der erfahrene Mittelfeldakteur. Der Blick auf die Tabelle spricht schließlich eine klare Sprache: „Zahlen lügen nicht. Es besteht die Gefahr, dass wir die Schlagdistanz verlieren. Diese Partie ist absolut richtungsweisend.“

Mächtig unter Zugzwang steht auch Wormatia Worms II im Heimspiel gegen Fortuna Mombach. Zwar ist die Lage der Elf von Marco Stark nicht ganz so prekär, jedoch hinkt sie ihren eigenen Ansprüchen weiter hinterher. Bei Tabellenführer TuS Marienborn wollte man mal ein Ausrufezeichen setzen – zahlte am Ende aber doch wieder Lehrgeld und unterlag mit 2:3. Erneut fingen sich die Wormaten vermeidbare Gegentreffer, vor allem nach Standards ist der Landesligist verwundbar. Ein Größenproblem sieht Stark nicht: „Da sind wir gut aufgestellt. Die Jungs agieren zu blauäugig. Da ist der Mannschaftsverbund gefragt, wacher, konsequenter zu sein.“

Personelle Alternativen in der Defensive hat Stark derzeit kaum, immerhin besteht Hoffnung auf die Rückkehr von Markus Happersberger. Insgesamt erhöht der Coach dennoch den Druck: „Ich werde im Training ganz genau hinschauen, wer Gas gibt.“ Dies fordert er auch „von den Jungs, die bisher hinten dran standen“. Gegen den Tabellen-14. aus Mombach ist ein Sieg Pflicht. Auf die leichte Schulter dürfe man den Gast aber nicht nehmen, mahnt Stark: „Sie haben nicht umsonst 1:0 gegen Bodenheim gewonnen.“



Aufrufe: 03.11.2017, 13:00 Uhr
Lukas GutzlerAutor