»Könnte Gold wert sein«

Der Aufsteiger hat sich längst an die Aufstiegsränge herangepirscht und wird einen Ausrutscher um jeden Preis vermeiden wollen. Schäfer weiß um die Schwere der Aufgabe, zumal ihm der kleine Kunstrasenplatz aus Bezirksliga-Zeiten in bester Erinnerung ist. „Ich kann es nicht ganz nachvollziehen, dass so ein Platz zugelassen wird. Das hat nichts mit einem normalen Fußballspielfeld zu tun“, übt der Übungsleiter leise Kritik. Dennoch müsse man mit den Gegebenheiten klarkommen und diese bestmöglich zum eigenen Vorteil nutzen. Die Räume eng machen, schnelles Umschalten mit wenigen Ballkontakten – in Schäfer reift ein Plan heran, wie er den Gastgebern ein Bein stellen will. Zumindest ein Remis peilen die Horchheimer, welche einen unveränderten Kader ins Rennen schicken, in Gau-Odernheim an. „Das könnte am Ende Gold wert sein“, ist Schäfer überzeugt.

Beim VfR Wormatia Worms II läuft derzeit nicht viel zusammen. Erfolgserlebnisse haben in dieser Spielzeit Seltenheitswert, Trainer Marco Stark muss mit einem Mini-Kader auskommen, der kaum Alternativen bietet.

Da derzeit von maximal drei Absteigern ausgegangen werden darf, wird der Kelch wohl nochmal an den Wormaten vorübergehen. „Dennoch wollen wir es natürlich aus eigener Kraft schaffen und Marco Stark einen versöhnlichen Abschluss bereiten“, erklärt Abteilungsleiter Holger Busch.

In der momentanen Verfassung dürfte es im Heimspiel gegen Spitzenreiter TuS Marienborn schwer werden, wenngleich Busch auf eine Überraschung hofft. Zuversichtlich stimmt ihn die verbesserte Personalsituation. Fabio Nagy und Salvatore Saito kehren zurück, Ali Aslan steht ebenfalls zur Verfügung.

Darüber hinaus habe das Hinspiel gezeigt, dass die spielstarken Marienborner „defensiv verwundbar“ sind, so Busch. „Wenn wir unsere Chancen effektiver nutzen als zuletzt, ist etwas möglich.“