2024-04-24T13:20:38.835Z

Ligavorschau
Horchheim möchte auf die Defensive achten. F: Boor
Horchheim möchte auf die Defensive achten. F: Boor

Der Abwehrarbeit gilt das Augenmerk

Der SVH möchte auch in der Defensive überzeugen / Wormatia II in Altleiningen

HORCHHEIM. Der SV Horchheim hat als Aufsteiger ja eigentlich einen ordentlichen Start hingelegt. Der Neuling hat sich in der Fußball-Landesliga schnell akklimatisiert – und doch sieht Coach Christian Schäfer vor dem nächsten Auswärtskick viel Luft nach oben. Anpfiff beim SV Geinsheim ist am Samstag um 17.30 Uhr.

Mittlerweile elf Gegentore hat der SVH schon geschluckt, fünf davon im jüngsten Heimspiel gegen den BSC Oppau (3:5). „Das sind natürlich zu viele“, moniert Schäfer. Die Kompaktheit sei die Basis des Erfolgs, denn nicht immer könne man „drei, vier Tore schießen, um zu gewinnen“. Was ihn besonders fuchst: Die Kontrahenten müssen nicht mal viel riskieren, um zum Torerfolg zu kommen: „Das geht viel zu einfach, da reicht oft schon ein langer Ball aus. Wir betreiben viel Aufwand, spielen unsere Torchancen teilweise sehenswert heraus, während der Gegner kaum etwas unternehmen muss, um Treffer zu erzielen. Damit bringen wir uns um den eigenen Lohn.“ Das gesamte Team sei auch in der Defensive gefragt. „Da brauchen wir klare Absprachen. Zudem müssen wir näher am Mann sein“, ergänzt der Übungsleiter.

Unter der Woche erfolgte eine sachliche Analyse, um die Flut der Gegentore einzudämmen. Ob diese fruchtet, wird sich in Geinsheim zeigen, wo Schäfer einen hoch motivierten Gegner erwartet: „Geinsheim will den ersten Dreier zuhause einfahren. Durch den Sieg am vergangenen Wochenende haben sie noch mal Selbstvertrauen getankt.“ Ersetzen müssen die Gäste ihren Keeper Lukas Bungert, der rotgesperrt fehlt. Neben einer konzentrierten Defensivleistung erwartet Schäfer auch eine Steigerung seiner Offensive: „Die Chancen, die sich uns bieten, müssen wir noch konsequenter ausnutzen.“

Mehr Grund zur Zufriedenheit hatte zuletzt Aydin Ay. Der Trainer der Wormatia-Zweiten bejubelte einen 2:1-Auswärtssieg in Rülzheim – trotz langer Unterzahl. Für Ay ein Indiz, dass sich aus der neu zusammengestellten Truppe eine „gefestigte Mannschaft“ formt: „Auch in den Spielen gegen Maxdorf oder Geinsheim haben die Jungs gezeigt, dass sie in kritischen Phasen scheinbar das Richtige tun“, lobt Ay, der jedoch vor Selbstzufriedenheit warnt: „Wir sind noch nicht am Limit. Es gibt genug Themen, denen wir uns widmen müssen, um uns zu verbessern.“

Ein Spiel, das die spielstarken Wormatianer traditionell vor Probleme stellt, ist die am Sonntag anstehende Auswärtsfahrt zum TuS Altleiningen. Anpfiff ist um 15 Uhr. Und der enge Platz bietet dort kaum Räume für die laufstarken Gäste: „Wir brauchen viel Geduld im Spielaufbau. Wir müssen uns die nötigen Räume schaffen und die richtigen Entscheidungen treffen“, umreißt Ay die besonderen Anforderungen. Auf die Routine des verletzten Christoph Böcher muss der VfR dabei ebenso verzichten wie auf Niklas Schneider (Urlaub), Maximilian Beck (Studium) sowie Ali Aslan (gesperrt).



Aufrufe: 03.9.2016, 13:30 Uhr
Lukas GutzlerAutor