2024-04-25T14:35:39.956Z

Analyse
Noch achtmal kann Holzheim in der Frühjahrsrunde zu Hause antreten, ehe sich dann Trainer Peter Reschnauer (Zweiter von rechts) im Sommer vom SVH verabschieden wird.  Foto: Karl Aumiller
Noch achtmal kann Holzheim in der Frühjahrsrunde zu Hause antreten, ehe sich dann Trainer Peter Reschnauer (Zweiter von rechts) im Sommer vom SVH verabschieden wird. Foto: Karl Aumiller

Ohne Verletzungspech zum Klassenerhalt

Der im Sommer scheidende Trainer Peter Reschnauer will den SV Holzheim in der Kreisliga West noch ans rettende Ufer führen

Auf einem Abstiegsplatz überwinterte der SV Holzheim in der Kreisliga West, allerdings ist das rettende Ufer nicht fern. Nicht nur der scheidende Trainer Peter Reschnauer ist zuversichtlich, dass der Sprung aus dem Tabellenkeller noch gelingt.

Soll & Haben

18 Punkte hat der SVH auf dem Konto. Was in einer anderen Liga zu einem Platz im Tabellenmittelfeld reichen würde, bedeutet für Holzheim den drittletzten Platz in der Kreisliga West. „Wir hätten natürlich gerne ein paar Punkte mehr, das wäre auch möglich gewesen“, sagt Trainer Peter Reschnauer. Doch es gibt auch Gründe für das Abschneiden. „Uns haben immer wieder Leistungsträger verletzungsbedingt gefehlt.“ Auch lief es in einigen Partien etwas unglücklich. Doch Reschnauer betont: „Nachkarten bringt nichts. Wir schauen nach vorne und wollen es jetzt besser machen.“

Coach & Co.

Noch bis Sommer hat Reschnauer das Sagen in Holzheim. Er kümmert sich allein um die Truppe, hat keinen Co-Trainer. „Das hatte ich noch nie, brauche ich auch nicht unbedingt“, sagt er pragmatisch.

Hin & weg

Mit Rainer Grimminger hat sich ein neuer Spieler dem SV Holzheim angeschlossen. Grimminger kam von der SSV Peterswörth, er wird im Sommer auch Nachfolger Reschnauers als neuer Trainer. Verlassen hat den Verein im Winter kein Spieler.

Glücks- & Sorgenkinder

Für Reschnauer sind die Spieler, die in der Vorrunde verletzungsbedingt fehlten, als Glückskinder zu nennen. So zum Beispiel Torwart Florian Hofmeister. Er hat sich gegen Ende der Hinrunde verletzt, konnte nun aber wieder weite Teile der Vorbereitung bestreiten und steht seinem Trainer damit wieder zur Verfügung. Auch Stefan Allmis fiel in der Schlussphase der Vorrunde mit einer Knieverletzung aus, befindet sich aber auch auf einem guten Weg.

Plus & Minus

Mit den Auftritten in der Vorbereitung ist Trainer Reschnauer zufrieden, sagt aber auch: „Die Ergebnisse aus den Testspielen sind nur Makulatur.“ Denn nun wird es ernst, in der Punktrunde wird mit einer ganz anderen Intensität gespielt. Dafür sieht er seine Mannschaft gut gewappnet, attestiert ihr eine „gute körperliche Verfassung“.

Philosophie & System

Das Grundsystem in Holzheim ist ein 4-2-3-1. „Das haben wir jetzt in der Vorbereitung auch wieder so gespielt, kommen damit gut zurecht“, so Reschnauer. Wichtig ist es ihm, dass die Mannschaft defensiv kompakter steht und nicht mehr so viele Gegentore zulässt wie in der Hinrunde. Bei Ballgewinn soll schnell umgeschaltet werden.

Wunsch & Wirklichkeit

Oberstes Ziel für Reschnauer und den gesamten Verein ist der Klassenerhalt. Den wünscht sich der Trainer so schnell wie möglich, erwartet aber aufgrund der Ausgeglichenheit der Liga einen Kampf bis zum Schluss. Die ersten fünf Spiele werden Aufschluss geben, wohin es für den SVH geht, stehen doch da Duelle mit drei direkten Konkurrenten an.

Prognose

Von zwölf verbliebenen Spielen darf Holzheim gleich acht zu Hause bestreiten, das könnte ein großer Pluspunkt im Abstiegskampf sein. Bleibt der relativ kleine Kader von Verletzungen verschont, kann es für Trainer Peter Reschnauer und den Verein mit dem ersehnten Klassenerhalt zum Abschied durchaus klappen.

Aufrufe: 016.3.2017, 07:29 Uhr
Donau-Zeitung / Daniel DollingerAutor