Acht Minuten, zwei Gegentore

Dabei war es lange Zeit unklar, ob das Spiel überhaupt angepfiffen wird: Ein Unwetter zog über Oythe hinweg. „Der Schiedsrichter wollte aber unbedingt die Partie stattfinden lassen“, erklärte Manemann. Das Duell wurde letztlich mit einer Verzögerung von 15 Minuten angepfiffen. „Die erste Halbzeit war ein Grottenkick von uns, wobei Oythe auch nicht viel besser war“, haderte Bienes Coach. „Da haben wir alles vermissen lassen.“ Bitter: Bereits nach 20 Minuten musste Andre Beyer verletzungsbedingt ausgewechselt werden. Amin Rahmani ersetzte ihn auf der Zehnerposition. In der Halbzeitpause fand Manemann deutliche Worte, die letztlich fruchteten. Denn nach dem Seitenwechsel agierten die Biener wie ausgewechselt.

Schäfer trifft vom Punkt

„In der zweiten Hälfte haben wir Oythe von der ersten Sekunde an unter Druck gesetzt“, berichtete Manemann. Simon Schäfer belohnte die Gäste mit einem verwandelten Foulelfmeter – 1:0 (62.). Schäfer selbst, Rahmani und Patrick Humbert verpassten in der Folge die Entscheidung. Zu allem Überfluss musste auch Frank Gerdelmann aufgrund einer Knieverletzung vorzeitig das Spielfeld verlassen (75.).
Wieder einmal brachte eine gegnerische Standardsituation die Emsländer auf die Verliererstraße, Oythes Fabian Meyer köpfte zum 1:1-Ausgleich ein (81.). „Anschließend folgte ein offener Schlagabtausch“, sagte Bienes Trainer. In der 86. Minute nutzte laut Manemann Humbert eine 100-prozentige Torchance nicht, drei Minuten später machten es die Hausherren erheblich besser: Einen Fehlpass der Gäste nutzte Oythe für einen Konter, den Philip Schönewolf zum 2:1 vollendete.