2024-04-19T07:32:36.736Z

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Coach Martin Breu wird wohl das Handtuch beim souveränen A-Klassenprimus SV Hohenwarth werfen   Foto:Grübl
Coach Martin Breu wird wohl das Handtuch beim souveränen A-Klassenprimus SV Hohenwarth werfen Foto:Grübl

Unruhen beim A-Klassenprimus Hohenwarth

Verein trennt sich nach Vorstandschaftsneuwahlen von tschechsichen Legionären +++ Trainer Martin Breu steht kurz vor dem Absprung

17 Spiele, 17 Siege bei einem Torverhältnis von 70:9. Eigentlich müsste beim SV Hohenwarth alles im Lot sein, doch innerhalb des Vereins knistert es gewaltig. Grund dafür ist die Entscheidung, dass sich der souveräne Tabellenführer der A-Klasse Kötzting von seinen vier tschechischen Legionären getrennt hat. Nach FuPa-Informationen wurde Vaclav Faith, Jakub Mizar, Ales Zach und Michal Holy von Vereinsseite mitgeteilt, dass man zukünftig mit ihnen nicht mehr plant.

"Ja, das stimmt", sagt SV-Trainer Martin Breu auf FuPa-Nachfrage. Die Gerüchteküche brodelt - der Übungsleiter bringt aber Licht ins Dunkel. Vorstand Simon Zieglmeier erklärte seinen Rückzug, bei zwei einberufenen Versammlungen fand sich kein Nachfolger. Schließlich stellte sich Robert Gollwitzer zur Wahl, aber der neue Vereinschef hatte eine klare Bedingung. "Gollwitzer macht es nur, wenn man sich von den tschechischen Spielern trennt", berichtet Coach Breu, der dies nicht nachvollziehen kann. "Unsere Legionäre sind sportlich und menschlich tolle Typen. Ihre Abgänge werden nicht zu kompensieren sein."

Trainer Breu: "Die Abgänge der Tschechen werden nicht zu kompensieren sein."

Da sich der 29-jährige Chefanweiser nicht mit der neuen Vereinspolitik identifizieren kann , wird er wohl das Handtuch werfen. "Die neue Vorstandschaft will zwar nochmal mit mir reden, aber mein Entschluss steht eigentlich fest. Zu 99 Prozent lege ich mein Amt nieder." Breu fürchtet sogar, dass man den komfortablen 14 Punkte Vorsprung auf Hauptverfolger SV Moosbach noch verspielen könnte. "Es gibt auch noch den ein oder anderen Spieler, der die Entscheidung nicht verstehen kann und überlegt, ob er überhaupt weiterspielen wird." Nach zwei Abstiegen entschied sich der Klub im Sommer einen anderen Weg zu gehen und die Trendwende durch die spielstarken Neuzugänge zu schaffen - was bisher auch eindrucksvoll gelang. Finanzielle Gründe waren für den überraschenden Schritt laut Breu nicht ausschlaggebend. "Die Finanzierung der Tschechen wäre auch weiterhin gesichert gewesen. Das kann ich definitiv sagen."

Aufrufe: 012.12.2011, 13:10 Uhr
Thomas SeidlAutor