Hohenlinden geht "mit positivem Gefühl" in die Winterpause

Hohenlinden – Alles in allem konnte Ralf Santelli mit dem Jahresabschluss seines Kreisligateams des SV Hohenlinden leben. „Dass du dreimal das dritte Tor nicht machst und den Ausgleich dann durch einen Elfmeter bekommst, ist ärgerlich. Aber insgesamt gehen wir mit einem positiven Gefühl in die Pause, weil wir eine relativ stabile und gute Leistung gezeigt haben“, sagte der SVH-Coach nach dem 2:2-Remis beim SV Akgüney Spor.

Bei frostigen Temperaturen um den Gefrierpunkt zeigten sich die Platzherren auf ihrem brettharten Kunstrasen zunächst taufrisch und gingen bereits nach drei Minuten in Front. Christian Käser taute die letzten Herliner Eiszapfen aber spätestens mit seinem elanvollen Ausgleich ab. Ganz nach Santellis Geschmack ließ Mittelstürmer Ludwig Baum nach einer Balleroberung im Mittelfeld simpel auf Käser klatschen, der überlief zwei Gegenspieler und ließ auch Akgüneys Keeper keine Chance (8.).

„In der zweiten Hälfte haben wir dann noch an ein paar Stellschrauben gedreht“, sah Santelli zufrieden dem Einbahnstraßenfußball seiner Schützlinge zu, den Käser per Kopf zur 2:1-Führung veredelte (59.). Herlins Keeper Valentin Katterloher fror derweil hinten quasi beschäftigungslos fest und musste sich lediglich über die verpassten Großchancen von Noah Haberl (knapp vorbei) sowie Käser und Manuel Graf ärgern, die beide ihr Eins-gegen-Eins mit seinem Pendant verloren. Das sollte sich per Strafstoßgegentor rächen (75.).

Und noch eine bittere Pille: Nach einer „rüden Ellenbogenattacke in Richtung Gesicht“ (Santelli) blieb Noah Haberl in der Nachspielzeit minutenlang liegen, ehe er von einem Krankenwagen abtransportiert werden konnte. Die Partie wurde nicht mehr angepfiffen.

SVH: Katterloher, Ogwumike, Käser, Birnberger, Ittlinger, Graf, L+M Baum, Mielke, Attenberger, Peter; N+S Haberl.