Wie zu erwarten, schenkten sich die beiden Landkreiskonkurrenten nichts. „Um jeden Ball, um jeden Zentimeter, wurde geackert“, beschrieb SVH-Sprecher Klaus Hufschmid die Intensität der Abstiegsbegegnung. Begeistert war er von der großen Fairness aller Akteure: „Es war hart, aber Fouls passieren nun mal. Es war keiner dabei, der seinen Gegner einfach mal aus den Schuhen hauen wollte.“ Referee Frank Neff kam sogar komplett ohne Karten aus. Die Partie war spannend bis zum Abpfiff. Simon Haberl war der umjubelte Torschütze, der mit seinem Treffer in der 89. Minute letztendlich den Klassenerhalt für die Hohenlindener besorgte. Der SVA warf auch in den wenigen verbleibenden Sekunden alles in die Partie – ohne Erfolg.
Als der Schlusspfiff ertönte, verspürte SVA-Coach Stefan Bürgermeier nach eigener Aussage „Enttäuschung und Leere.“ Auch wenn Bürgermeier betont, dass das Erreichen der Relegation bereits ein großer Erfolg für den Verein sei, schmerzte die knappe Niederlage. Insbesondere, weil Konkurrent TSV Waldtrudering zu Gunsten der Anzinger gespielt hatte (1:2-Niederlage gegen den SK Srbija).
Nach einer Mütze Schlaf sah am Pfingstmontag für Bürgermeier die Welt aber schon wieder anders aus: „Jetzt gehen wir’s an. Mit voller Kraft in die Relegation.“
Am Sonntagabend verfolgte er die Relegationsauslosung live auf Facebook. Statt dem SC Baldham-Vaterstetten II wurde den Anzingern der FC Perlach zugelost. Am Donnerstag (19 Uhr) müssen die Anzinger nochmals Kräfte mobilisieren, um via Relegation gegen den FC Perlach die Chance auf den Klassenerhalt zu wahren.
Hohenlinden: Roß, Marin, Frick, Haberl, Ittlinger, Graf (32. Reischenbeck - 85. Tödter)), Maier, Attenberger, Peter, Baum, Birnberger.
Anzing: Brunner, Els, Bürgermeier, Schmid (46. Lehrmann), Stadler, Germeier, Skvorc, Blumberg, Spaude, Grabl, Nitschke (81. Eisenhofer).