2024-04-25T10:27:22.981Z

Ligabericht
Die zweite „Welle“ der Fortuna-Frauen fuhr im Derby gegen die „Hickinnen“ einen 4:1-Sieg ein. Archiv-
Die zweite „Welle“ der Fortuna-Frauen fuhr im Derby gegen die „Hickinnen“ einen 4:1-Sieg ein. Archiv- – Foto: Thomas Farnschläder

„Fleckerinnen“ gewinnen im SI-Derby

Reserve der Fortuna-Frauen entzaubern den Aufsteiger aus Hickengrund – Bürbachs Damen verlieren erneut – SVS-Kickerinnen wahren weiße Weste


Nach der 1:3-Pleite zum Auftakt gegen die Damen der SG Hickengrund ging es für die Spielerinnen der SpVg. Bürbach am Sonntag gegen die Frauen des TuS Oeventrop noch knapper zu. Im Ergebnis steht gegen die Sauerländerinnen jedoch die zweite Niederlage in Folge zu Buche. Dennoch kann Bürbachs Trainer Sven Alpers der Leistung seiner Mannschaft etwas Positives abgewinnen: „Heute kam die Reaktion, die das Trainerteam sehen wollte. Wir haben richtig gut verteidigt gegen die schnellen Stürmerinnen von Oeventrop. Leider fällt die Murmel aktuell bei uns vorne nicht rein. Es fehlte der letzte Pass oder der Abnehmer in der Box. Aber wenn die Mädels so weiter trainieren und spielen ist es nur eine Frage der Zeit bis der Knoten platzt.“

Nach einem Standard besorgte Pia Neumeister für die Gäste die frühe Führung (19.). Der Ausgleich der Elf vom „Galgenberg“ fiel ebenfalls nach einem Freistoß: Spielführerin Jennifer Alpers setzte gut nach und legte einen Abpraller an Oeventrops Torfrau Giulia Hecking vorbei ins Eck (39.). Nach dem Seitenwechsel erwischten die Sauerländerinnen wieder den besseren Start und verschafften such durch Sarah Krick einen Vorteil (56.), den die Bürbacherinnen bis zum Abpfiff nicht mehr aufholen konnten.


Die Kickerinnen des SV Schameder machten am Sonntag den Traumstart in die neue Saison perfekt. Mit einem 3:2 (2:0)-Heimerfolg gegen die Damen des FC Finnentrop, die sich im Sommer freiwillig aus der Landesliga zurückzogen und am ersten Spieltag noch spielfrei hatten, fuhr der Frauenfußball-Bezirksligist aus Wittgenstein den zweiten Sieg im zweiten Spiel ein. „Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht und uns den Sieg durch ein starkes Pressing und das Chancenplus verdient. Meine jungen Spielerinnen müssen nur noch lernen, früher ihre Tore zu schießen, damit der Gegner nicht ins Spiel kommen kann“, schilderte SVS-Trainer Dirk Hüster.

In der Tat ließen die Gastgeberinnen viele Chancen verstreichen. Erst kurz vor die Pause zappelte der Ball doch noch im Netz: Nadine Zimmermann (43.) und Pia Hofius (43.) schossen die Schamederinnen auf die Siegerstraße. Auch als Emma Moß nach Wiederanpfiff den dritten Treffer folgen ließ (57.), wurde es nochmal eng, weil Joelle-Marie Krüger die Gäste wiederheran schoss (62.) und Anna Block einen Elfmeter im Tor versenkte (71.). In der Schlussphase ließ die Hüster-Elf jedoch nichts mehr anbrennen und steht damit in der Tabelle genau wie die „Sportfreundinnen“ aus Sümmern, die Frauen des TuS Oeventrop und die Damen-Reserve von Fortuna Freudenberg mit einer weißen Weste da.


Mit einer knappen 0:1-Niederlage gegen den Vizemeister der abgebrochenen Vorsaison, die Damen-Reserve des SV Hohenlimburg, stiegen die Kickerinnen von Ostentrop-Schönholthausen in die Saison ein. Das Tor des Tages erzielte Lisa Burschik, die in der Schlussphase für die Rot-Weißen nicht zu fassen war (76.).

Sebastian Stumpf, der Trainer der Damen aus dem Kreis Olpe, bilanzierte: „Diese Niederlage ist unglücklich, denn das war ein Spiel auf Augenhöhe, in dem wir sogar spielerische Vorteile hatten. Auch nach dem 0:1 hatten wir noch Chancen, aber das Tor war heute wie vernagelt – auch weil Sherin Preuß im Tor von Oeventrop gut gehalten hat.“


Die zweite „Welle“ der Fortuna-Frauen aus Freudenberg entzauberte den Aufsteiger aus Hickengrund im SI-Duell und fuhr einen verdienten 4:1 (2:0)-Erfolg ein. Durch den zweiten Saisonsieg reihen sich die „Fleckerinnen“ an der Tabellenspitze ein. Deren Trainer Christoph Kurth-Kulczycki war mit dem Ergebnis zufrieden, sieht aber durchaus noch Verbesserungspotenzial: „Wir haben in der ersten Halbzeit eigentlich gar nichts zugelassen, weil wir die Bälle auf Linda Heinz gut abgefangen haben. Wir waren aber trotz des hohen Sieges zu harmlos vor dem Tor und haben nach der Pause in der Zentrale nicht mehr so viel Zugriff gehabt.“

Christin Bär (25.) und Esther Rompf (35.) zeigten mit ihren Toren bis zum Kabinengang die Richtung an, in die sich das Spiel auch nach Wiederanpfiff entwickeln sollte. Dort machten Paula Weingarten (60.) und erneut Rompf (75.) für die Gastgeberinnen alles klar. Die „Hickinnen“ kamen durch einen Lupfer ihrer Topspielerin Linda Heinz letztlich nur noch zum Ehrentreffer (78.).

Aufrufe: 028.9.2020, 14:00 Uhr
Marc KlugAutor