2024-04-24T13:20:38.835Z

Allgemeines

Sven Schützek zurück bei der SV Hö.-Nie.

Der 43-jährige Trainer soll den Landesligisten SV Hönnepel-Niedermörmter vor dem Abstieg retten. Er erhielt einen Vertrag für zweieinhalb Jahre. „Denn wir wollen Ruhe in den Verein bekommen“, sagt Klubchef Norbert Giesen.

Er ging vor viereinhalb Jahren als Meister-Trainer. Jetzt soll er der Retter werden. Sven Schützek ist zurück bei der SV Hönnepel-Niedermörmter. In der Saison 2014/2015 hatte er die zweite Mannschaft des Klubs zum Titelgewinn in der Bezirksliga geführt und sich anschließend zu Fichte Lintfort verabschiedet. Jetzt soll der 43 Jahre alte Übungsleiter versuchen, dass das erste Team der SV Hö.-Nie, noch das rettende Ufer in der Landesliga erreicht, das für den Drittletzten nur zwei Punkte entfernt ist.
Am Donnerstagabend wurde die Verpflichtung des ehemaligen Oberliga- und Verbandsliga-Torhüters perfekt gemacht. Da löste Ligarivale Fichte Lintfort den Vertrag mit Schützek auf. Verein und Trainer hatten sich vor einigen Wochen im beiderseitigen Einvernehmen getrennt.

Diesen Schritt machten in dieser Woche auch die SV Hönnepel-Niedermörmter und Thomas von Kuczkowski, der am Saisonende ohnehin beim Landesligisten aufgehört hätte. Denn mit Sven Schützek stand ein Nachfolger parat, mit dem der Club weit über diese Spielzeit hinaus planen kann und das auch tut. Der neue Mann an der Linie erhielt einen Vertrag mit der Laufzeit von zweieinhalb Jahren.

„Wir wollen, dass jetzt Ruhe in den Verein kommt. Denn in letzter Zeit war hier im Grunde genommen nur Zirkus“, sagt Norbert Giesen, Vorsitzender der SV Hönnepel-Niedermörmter. Unter anderem war Thomas von Kuczkowski innerhalb von einem Jahr zweimal von den Sportlichen Leitern infrage gestellt worden, aber im Amt geblieben, weil ihm der Vorstand den Rücken gestärkt hatte.

Sven Schützek soll jetzt ein Garant dafür sein, dass an der Düffelsmühle, so Giesen, „solide Arbeit geleistet wird“. Der neue Übungsleiter habe ein Konzept vorgelegt, dass den Vorstand überzeugt hat. „Wir wollen versuchen, mehr auf junge Spieler zu setzen, um auch finanziell im Rahmen zu bleiben“, sagt der Klubchef. Auch Sven Schützek will, dass sich bei der SV Hö.-Nie. einiges ändert. „Ich möchte, dass man hier wieder so ruhig und vertrauensvoll arbeiten kann, wie es der Fall war, als ich den Verein damals verlassen habe“, sagt er.

Der Coach ist guter Dinge, dass die Mannschaft auch in der kommenden Saison in der Landesliga auflaufen wird. „Zum einen liegen wir nur zwei Punkte hinter einem Nichtabstiegsplatz zurück und haben noch drei Spiele mehr als die Konkurrenz. Zum anderen haben wir ein Team, in dem die Mischung stimmt und einige richtig gute Jungs stehen“, so der neue Coach, der mit seinen Kickern direkt vor richtungweisenden Partien steht. Am Sonntag tritt das Team beim Schlusslicht DJK/VfL Giesenkirchen an, eine Woche später kommt der Vorletzte BW Dingden an die Düffelsmühle. „In diesen Partien müssen wir unbedingt punkten“, sagt Schützek.

Dafür muss sich das Team aber im Vergleich zum Testspiel beim A-Ligisten GSV Geldern, das am Mittwochabend mit 4:1 (1:1) gewonnen wurde und bei dem Schützek noch nicht an der Linie stand, erheblich steigern. „Wenn wir so spielen, wie in den ersten 60 Minuten gegen Geldern, wird es gegen Giesenkirchen vorne und hinten für uns nicht reichen“, sagt Vorsitzender Giesen. Eine positive Erkenntnis gab es aber. Die Innenverteidiger Marcel Schütze und Patrick Braun, die zuletzt gefehlt hatten, wirkten jeweils 45 Minuten mit. Die Tore schossen Adis Dedic (2.), Luca Thuyl (71.), Erdem Erzi (75.) und Ahmed Miri (82.).

Aufrufe: 07.2.2020, 12:03 Uhr
RP / Joachim SchwenkAutor