SV Hö.-Nie. geht favorisiert ins Derby beim RSV Praest

„Die Hoffnung stirbt zuletzt. Wir haben in den vergangenen Wochen zu viele Fehler gemacht, die wir nun abstellen müssen“, sagt RSV-Coach Roland Kock. Ihn stimme der Umstand, dass sein Team nach drei Auswärtspartien endlich wieder vor heimischem Publikum spielen dürfe, zuversichtlich. „Natürlich ist Hö.-Nie. der Favorit. Sie haben ganz andere Möglichkeiten als wir und eine hohe Qualität im Kader. Außerdem wollen sie oben angreifen“, sagt Kock, der seit 2003 beim RSV an der Seitenlinie steht.

Sven Schützek, Trainer der SV Hönnepel-Niedermörmter, bestätigt, dass sein Team „auf dem Papier klar favorisiert“ sein werde. „Das ist Chance und Gefahr zugleich. Wenn wir eine Leistung wie in der zweiten Halbzeit beim 1:1 gegen TuS Fichte Lintfort abrufen, haben wir gute Karten. Ansonsten werden wir in einem Derby auf engem Platz Probleme bekommen“, sagt der 43-Jährige.

Allerdings habe er eine starke Trainingswoche seiner Mannschaft gesehen. „Ich bin echt begeistert von den Einheiten. Die Jungs hatten richtig Bock. Es machte Spaß, ihnen beim Training zuzugehen. Es hat richtig gerappelt – im positiven Sinne. Den Schwung müssen wir mitnehmen“, sagt Schützek.

Am Donnerstagabend trainierte erstmals auch der neue Angreifer Florian Ortstadt bei der SV Hö.-Nie. mit, der von TuS Fichte Lintfort gekommen ist. Bis Sonntag soll die Spielgenehmigung für den 31-Jährigen vorliegen, so Schützek. Verzichten muss er gegen den RSV auf den verletzten Verteidiger Jonas Vengels. Stürmer Erdem Erzi ist ebenfalls wieder ins Training zurückgekehrt.

Roland Kock muss am Sonntag den Ausfall von Mittelfeldspieler Mike Wezendonk (private Gründe) kompensieren. Unsicher ist, ob der zuletzt angeschlagene Nils Wenk rechtzeitig wieder fit ist. Etwas zu früh dürfte das Lokalduell für den lange verletzten Ron Janssen kommen.