Junger Linienrichter rassistisch beleidigt

Schiedsrichter Senon Frick unterbrach die Partie nach rund 30 Minuten zum ersten Mal, nachdem ihn Agirman auf die Beleidigungen aufmerksam gemacht hatte. Zusammen mit dem Kapitän der Hinrichsfehner, Jan-Eike Kruse, versuchte er zu schlichten. Anscheinend erfolglos, denn die Beleidigungen gingen weiter. Nach rund einer Stunde wurde die Partie von Frick erneut unterbrochen, weil die Beleidigungen nicht aufhörten.

Der SV Hinrichsfehn hat sich inzwischen in aller Deutlichkeit von den Beleidigungen distanziert und sich beim Schiedsrichtergespann entschuldigt. „Wir bedauern den Vorfall und sind sehr enttäuscht darüber, wie sich einige Menschen ihren Mitmenschen gegenüber verhalten“, heißt es in einer Stellungnahme auf der Vereinshomepage. Dort wird auch intensiv nach der oder den Personen gesucht, die die Beleidigungen geäußert haben. Der 1. Vorsitzende Hilmar Ukena sowie weitere Teile des Vorstands kündigen für den Fall der Nichtaufklärung ihren Rücktritt an. Daneben wurde ein Alkoholverbot auf der Sportanlage ausgesprochen, die Mannschaften wurden angehalten, Aktionen für Fairness und ein gemeinsames Miteinander und gegen Fremdenfeindlichkeit durchführen.