2024-04-19T07:32:36.736Z

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F: Volkhard Patten
F: Volkhard Patten

SV Herongen will's nochmal wissen

Nach drei gescheiterten Aufstiegsanläufen möchte die Elf endlich das Ticket für die Kreisliga A lösen.

Schon in der vergangenen Saison war das Tabellen-Mittelfeld in der Kreisliga B, Gruppe 3, eng beisammen.

In dieser Spielzeit, die am Sonntag beginnt, wird die Gruppe als noch ausgeglichener eingeschätzt und dürfte somit noch mehr Spannung bieten. Als Favorit auf die obersten Plätze gilt der SV Herongen. Die Truppe setzte sich in der Vorsaison schon weit von den anderen Mannschaften ab, nur der Aufsteiger aus Auwel-Holt war stärker. Ob ein Team den SV Herongen diesmal schlagen kann, ist fraglich, schließlich bekommt der SV auch keine Konkurrenz durch einen Absteiger aus der Kreisliga A. "Wir gehen optimistisch in die Saison. Wir haben einen breiten Kader und sind gut vorbereitet", sagt Spielertrainer Sebastian Tissen.

Zu den Mannschaften, die den Favoriten ärgern könnten, gehört der TSV Nieukerk, der die Vorsaison auf Rang drei beendete. Zwar muss der TSV einige Abgänge verkraften, nichtsdestotrotz möchte das Team wieder eine ähnliche Rolle einnehmen wie zuletzt. "Wir möchten schon oben mitspielen", betont der neue Trainer Wilfried Steeger. Auch der GSV Geldern II möchte die Leistungen aus der Saison 2016/17 wiederholen. Für die Truppe von Trainer Rolf Niersmans hängt aber auch einiges von der ersten Mannschaft ab. Schon jetzt hat die GSV-Reserve einige Ausfälle zu beklagen.

In ähnliche Bereiche der Tabelle möchte der SV Issum vorstoßen. Der sechste Platz, auf dem die Mannschaft schon so oft gelandet ist, soll auf jeden Fall bestätigt werden, vielleicht geht sogar noch mehr. "Wir hoffen, vielleicht ein oder zwei Plätze besser abzuschneiden, falls wir von Verletzungen verschont bleiben", sagt Issums Coach Michael Seuring.

Wo die Reise für den SV Veert hingegen hingeht, ist noch unklar. Der neue Trainer Daniel Neuer hat zunächst kein klares Saisonziel gesteckt: "Wir wollen uns erst mal finden und dann natürlich sportlich so gut abschneiden wie es geht." Ein klares Ziel wird dann wohl erst im Laufe der Saison kommen. Ähnlich sieht es beim FC Aldekerk II aus. "Wir wollen eine gute Rolle spielen. Nach oben und unten ist prinzipiell alles möglich", betont der neue Mann an der Seitenlinie, André Lemmen.

Wie Aldekerk und Veert landeten auch die Sportfreunde Broekhuysen II in der Vorsaison im Mittelfeld der Tabelle. Das war etwas weniger, als sich das Team von Trainer Carsten Schaap erhofft hatte. Ob es dieses Mal mit dem oberen Tabellendrittel klappt, ist bei einer solch ausgeglichenen Gruppe schwer vorauszusagen. Gleiches gilt für den TSV Wachtendonk-Wankum II. Nach einer sehr konstanten Vorsaison ist wohl auch für den TSV nach oben und unten vieles möglich. Überraschen könnte hingegen der SV Sevelen II. Nach einer Saison im unteren Mittelfeld ist Trainer Thomas Scharfschwerdt guter Dinge für die kommende Spielzeit. "Wir gehen mit viel Selbstvertrauen in die ersten Spiele. Die Vorbereitung lief hervorragend." Der Kern der Mannschaft ist zusammengeblieben und inzwischen eingespielt. Zusätzlich sollen noch einige junge Spieler herangeführt werden.

Das Überraschungsteam der vorigen Spielzeit dürfte eine schwierige Saison erwarten. Der fünfte Rang ist für den Kevelaerer SV II wohl nicht mehr möglich. "Das zweite Jahr ist für einen Aufsteiger immer härter", verdeutlicht KSV-Coach Marcel Kempkes. Besser abschneiden als zuletzt möchte die DJK Twisteden II. "Unser Ziel ist es, so schnell wie möglich nichts mehr mit dem Abstieg zu tun haben", macht Twistedens Trainer Michael Gecks deutlich. Da würde eine Wiederholung der vorigen Vorrunde schon reichen, vorausgesetzt das Team spielt nicht erneut eine solch schlechte Rückrunde.

Der SV Walbeck II plant ebenfalls, sich aus dem Abstiegskampf herauszuhalten. "Wir wollen uns im Mittelfeld etablieren", erläutert Walbecks Trainer Klaus Thijssen. Der Kader ist mehr oder weniger konstant geblieben, die Vorbereitung lief aber eher durchwachsen.

Vier neue Teams treten dieses Jahr in der Gruppe 3 an. Dazu gehört der SC Auwel-Holt II. Die Mannschaft von Trainer Michael Dams trat zuvor in der Gruppe 2 an und erreichte dort einen Platz im oberen Mittelfeld. Das würde das Team auch diesmal gerne wieder schaffen, jedoch weiß Dams, dass sich das als schwierig erweisen könnte. "Wir sind zufrieden, wenn wir im Mittelfeld landen, möchten die größeren Mannschaften aber auch ärgern", sagt er.

Aus der Kreisliga C kommt Aufsteiger Grün-Weiß Vernum II. Die Mannschaft unter der Leitung von Coach Detlef Wanitzek wird versuchen, den Klassenerhalt so schnell wie möglich zu erreichen. Dafür wurde in der intensiven Vorbereitung viel Wert auf Kondition gelegt. Das gleiche Ziel haben auch die vorherigen C-Ligisten, SV Straelen III und Arminia Kapellen II. Gerade für die Reserve aus Kapellen stellt das aufgrund des kleinen Kaders aber eine große Herausforderung dar. Trainer Reiner van de Wetering verspricht aber, alles zu geben, um in der Liga zu bleiben.

Aufrufe: 018.8.2017, 17:00 Uhr
RP / Paul ForemanAutor