Ein "schönes" Geburtstagsgeschenk

Der Moment, in dem der Meppener Hedon Selishta beim Stand von 7:0 Anlauf nimmt, den Ball in die rechte Ecke zielt - und Korte das Leder wegfaustet, ist für viele der 170 Zuschauer der Höhepunkt. "Saugeil", sagt Korte selbst. Er sei intuitiv in die Ecke gesprungen, und es habe geklappt. Er gibt aber auch zu, dass ein Elfmeter immer etwas mit Glück zu tun habe. Glück, dass er vier Minuten später bei Viktor Dak nicht mehr hat. Dass der zweite Strafstoß in diesem Spiel das achte Tor markiert, spielt keine Rolle mehr. Herbrum hat einen Elfmeter gegen den Regionalligisten gehalten. Fünf Minuten später wechselt Meppens Trainer Christian Neidhart seine Mannschaft einmal komplett durch.

Am Ende heißt es 0:13. "Ich habe jetzt zwei Wochen Muskelkater", sagt Kapitän Hendrik Mödden, als er den Platz verlässt. "Alles, was unter 15 Gegentore ist, ist gut", sagt der Spielführer zufrieden. Gut war vor allem die erste halbe Stunde. 16 Minuten ohne Gegentor, dann traf Ramiz Pasiov zum ersten Mal. Innerhalb von zehn Minuten folgen die Treffer Nummer zwei, drei und vier.

Vor dem fünften Tor der Kreisstädter sorgen die Gastgeber für Aufsehen. Dennis Sandmann setzt einen Freistoß knapp neben das Gehäuse. "Danach war die Luft raus", gibt Mödden zu und schiebt nach, dass es alles nur "Herbrumer Jungs auf dem Platz" waren.

Vorsitzender Hermann Terhorst ist auch zufrieden. "Wir haben uns gut verkauft." Dass es mit der Kondition nicht gereicht habe, zeige den Unterschied im Training.

Morgen steht ein weiteres Gastspiel der Kreisstädter in Papenburg an. Um 19 Uhr wird die Partie des SV Meppen gegen den in der 1. Kreisklasse spielenden Verein Eintracht Papenburg angepfiffen. Auch wenn der Vergleich für die Herbrumer keine Rolle spielt, ist Mödden dennoch gespannt, wie sich die Obenender schlagen werden.

Hier gibt es das Meppener Schützenfest noch einmal zum Nachlesen im Liveticker sowie zum Anschauen in der Bildergalerie.