SV Henstedt-Ulzburg verpasst Überraschung

Preetzer TSV - SV Eichede 0:5
„Ein Spiel dauert 70 Minuten“, bedauerte PTSV-Cheftrainer Stefan Alt den Auftritt seiner Jungs in der zweiten Halbzeit, „da haben wir den Schlendrian reingekriegt.“ Die kompakt und körperlich robust auftretenden Eicheder kamen nach der Pause richtig in Spielfluss. Am Ende dürfen sich die Preetzer bei ihrem Schlussmann Cedric Cordes bedanken, nicht noch weitere Gegentore eingefangen zu haben. Dabei erntete die Heimelf viel Lob vom Kontrahenten für die erste Halbzeit. Mit dem schnellen 0:2 nach Wiederbeginn waren Mut und Selbstvertrauen beim Preetzer TSV aber futsch.

SV Henstedt-Ulzburg - JFV Hanse Lübeck 3:4
Trotz einer eigenen 3:1-Führung nach etwas mehr als 55 Minuten unterlag Henstedt-Ulzburg dem Favoriten Hanse Lübeck mit 3:4. „Wir haben ein tolles Spiel gemacht und natürlich auch etwas Glück gehabt. Hanse kam aber nicht unverdient zum Sieg“, startete Übungsleiter Christian Pusch mit einer Notbesetzung (ein Feldspieler und zwei Torhüter auf der Bank) in die Partie. „Deswegen fehlte am Ende auch die Kraft bei uns.“ Nach dem zweiten Treffer für Hanse waren die Platzherren dem Druck der Mannschaft von Alex Wollmer nicht mehr gewachsen. Die Marzipanstädter ließen Ball und Gegner laufen. HU kam gar nicht mehr in die Zweikämpfe. Es fehlte somit zum Ende hin die Entlastung, um die große Überraschung zu realisieren.

Flensburg 08 - SV Eintracht Segeberg 0:3
„Eigentlich verkehrte Welt hier“, konstatierte 08-Assistenztrainer Jörg Kähler nach verrückten ersten 35 Minuten. Die besseren Flensburger erspielten sich in Hälfte eins mehr Spielanteile mit sechs Großchancen (Philip Timm, Ben Gernemann, Amir Shahid) und lagen dennoch 0:3 zurück. Gegen sehr effektive Segeberger, die aus noch nicht einmal drei Möglichkeiten drei Treffer, wobei das 3:0 schön heraus gespielt war, erzielten. Der zweite Abschnitt gestaltete sich sehr ausgeglichenen. Wobei beiden Seiten sich Chancen anboten. „Wir hätten eine halbe Stunde weiterspielen können, der Ball wollte nicht rein“, schien es für Kähler und 08 wie verhext zu sein. „Wir haben das Spiel verloren, weil die bissiger im Mittelfeld waren“, so Kähler weiter. Bestnoten verdienten sich Eintracht-Keeper Nick Ziemann, der bei all seinen Aktionen stets viel Souveränität ausstrahlte, und der brandgefährliche Gäste-Angreifer Oliver Schubert.

TuS Nortorf - Heider SV 0:5
Paulsen-Tag in Nortorf! „Das war der Matchwinner“, betonte Nortorfs Fußballlehrer Lothar Götz nach fünf Toren inklusive drei Foulelfmeter vom Heider Offensivmann Oke Paulsen. Dabei spielte Nortorf bis zum Doppel-Elfer (19., 21.) gut mit und besaß sogar durch Kjell Doll die Möglichkeit auf das 1:0. „Wir haben dann den Faden verloren. Bei den Elfmetern waren wir zu grün hinter den Ohren, uns in den Zweikämpfen clever anzustellen“, baute Götz D-Junioren in den Spielkader ein. „Die Jungs sollen schon SH-Liga-Luft schnuppern.“ Den Erfolg der Heider bezeichnete der TuS-Verantwortliche als verdient. Auch wenn die Heimelf nach dem Seitenwechsel mit drei Großchancen (so z. B. durch Maximilian Luft) sehr knapp am Anschlusstreffer vorbei schrammte. Die Equipe von Simon Kock war von der Spielanlage überlegen und machte das Spielfeld schön breit. Mit seinem Fünfer-Pack hat Oke Paulsen (32 Tore) in der SH-Liga Torschützenliste nun drei Treffer mehr auf seinem Kerbholz als Timon Burmeister (VfB Lübeck).

Holstein Kiel II - SpVg Eidertal Molfsee (So 15:00)