2024-05-14T11:23:26.213Z

Ligabericht
Hatte oft einen schweren Stand: HU-Offensivkraft   Vera Homp (li.), die sich aber hier  gegen ihre Gegenspielerin Leonie Heitlindemann durchsetzt. Foto: göt
Hatte oft einen schweren Stand: HU-Offensivkraft Vera Homp (li.), die sich aber hier gegen ihre Gegenspielerin Leonie Heitlindemann durchsetzt. Foto: göt

SV Henstedt-Ulzburg verpasst Befreiungsschlag

Homp-Elf bekommt keinen Zugriff auf den Herforder SV

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Es sollte im letzten Heimspiel dieser Zweitligasaison der große Befreiungsschlag werden. Doch statt eines Sieges über den unmittelbaren Verfolger Herforder SV und dem damit verbundenen möglichen Vorsprung von sechs Zählern drei Spieltage vor Ultimo verlor der SV Henstedt-Ulzburg mit 1:3 (0:2). Eine Niederlage, die auf Grund der schwachen ersten Halbzeit leistungsgerecht zustande kam.

„Herford war in der ersten Hälfte einfach besser“, kritisierte Trainer Tobias Homp seine Mannschaft. „Vorne haben Alina Witt und Vera Homp keinen Zugriff bekommen. Das gilt aber auch für die Abwehr in zu vielen Szenen.“

Homp meinte damit unter anderem die Entstehung des 0:1, als Catherine Knobloch (rückte für die an den Adduktoren verletzte Sarah-Vanessa Stöckmann in die Startelf) nicht konsequent genug gegen Giustina Ronzetti zu Werke ging und diese zielgenau ins lange Eck traf.

Als Nina Lange nach einer halben Stunde zum 0:2 traf (Torhüterin Bianca Weech wehrte zu kurz ab), reagierte der HU-Coach und nahm gleich darauf Mayline Danner und Knobloch gegen Chiara Pawelec beziehungsweise Busem Seker aus der Partie. Trotz vermehrter Angriffsbemühungen des SVHU ging es mit einem leistungsgerechten 0:2 in die Pause.

Diese nutzte der SVHU und ging ein ganzes Stück engagierter in die zweite Hälfte. Die Torschüsse häuften sich, allerdings blieb das Torjägerduo Homp/Witt an diesem Tag umständlich und harmlos. Und doch lag zumindest ein Punktgewinn im Bereich des Möglichen, denn Seker markierte gut 20 Minuten vor dem Ende den mittlerweile verdienten Anschluss.

Die türkische Nationalspielerin war es auch, die kurz darauf den vermeintlichen Ausgleich erzielte, allerdings entschied Schiedsrichterin Svenja Pleuß auf Abseits. Eine der wenigen strittigen Entscheidungen dieser Partie.

Der SVHU drängte weiter auf den Ausgleich, effektiver blieb aber Herford. So war es in der 80. Minute erneut Ronzetti, die einen Stellungsfehler Michelle Einfeldts zum entscheidenden 1:3 nutzte. Trotz der Niederlage bleibt Henstedt-Ulzburg vor dem Herforder SV, jetzt allerdings nur noch auf Grund des besseren Torverhältnisses.

Auf Tobias Homp und seine Spielerinnen warten mit den Spielen in Bielefeld, Potsdam und Hamburg-Bramfeld im Restprogramm ausschließlich Auswärtsaufgaben.


SV Henstedt-Ulzburg:
Weech – J. Michel, Einfeldt, Hegeler, Knobloch (33. Seker) – Dziesiaty, Marrocu, Danner (33. Pawelec), Vetter (71. Meyer) – Homp, Witt.

Herforder SV:
Kutzinski – Heidlindemann, Schaaf, Baus, Lösch, Kleinedöpke (72. Althof), Ronzetti, Wos, Neumann, Lange (90. Atila), Fölsing.

SR:
Pleuß (Schwarme).
Zuschauer:
120.
Tore:
0:1 Ronzetti (16.), 0:2 Lange (31.), 1:2 Seker (72.), 1:3 Ronzetti (80.).
Aufrufe: 02.5.2017, 13:00 Uhr
SHZ / sunAutor