2024-05-02T16:12:49.858Z

Spielbericht
F: Zobe
F: Zobe

DSC Arminia: 90 Minuten „wilde Sau“

2. Frauen-Bundesliga: Arminia verliert das letzte Saisonspiel mit 3:4 gegen den Herforder SV

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Die Spielerinnen rangen nach Worten, der Trainer war sogar ganz von der Bildfläche verschwunden: Die 3:4-Niederlage gegen den Herforder SV am letzten Spieltag der 2. Bundesliga war ein finaler Dämpfer für den so starken Aufsteiger Arminia Bielefeld, der mit Platz fünf dennoch ein überragendes Ergebnis in der 2. Frauen-Bundesliga erzielte. „Meinen Abschied hätte ich mir natürlich anders vorgestellt, aber wir haben heute einfach während der gesamten Partie keinen richtigen Zugriff in den Zweikämpfen bekommen“, erklärte Lena Göllner, die vor dem Spiel ebenso wie Karolina Bochra mit einem Blumenstrauß verabschiedet worden war.

DSC Arminia Bielefeld - Herforder SV Borussia Friedenstal 3:4

In den 90 Minuten darauf schenkte der so eben dem Abstieg entronnene OWL-Rivale den Bielefeldern dann nichts – im Gegenteil: Die Herforderinnen nutzten jeden Fehler der Gastgeberinnen gnadenlos aus und feierten am Ende einen nicht unverdienten Derbysieg. Arminia spielte 90 Minuten „wilde Sau“: Da halfen auch die drei schönen Treffer durch Sarah Grünheid (Kopfball nach Kopfballvorlage von Laura Liedmeier), Lena Schulte (frecher Distanzschuss ins kurze Eck) und Maxi Birker (Solo nach Steilpass von Liedmeier) nicht – Herford hatte immer eine Antwort parat und steckte sogar einen vergebenen Foulelfmeter weg.

„Wir haben alles versucht, aber es sollte heute nicht sein“, zuckte Tanja Thormählen ratlos mit den Schultern. Coach Wuckel, der zunächst einmal ein bisschen Abstand brauchte, kam die Niederlage erstaunlicherweise „ganz recht“. Das Spiel habe ihm noch einmal deutlich gezeigt, wo die Defizite seines Teams lägen, meinte der Arminentrainer, der mithin genau wisse, wo er ansetzen müsse. „Wir haben eine insgesamt starke Saison gespielt, und wir werden im nächsten Jahr noch stärker zurückkommen“, prophezeite Wuckel angesichts der schon gelungenen Neuverpflichtungen. Ein Fehlerfestival wie gestern darf sich nächstes Jahr im Kampf um einen Platz in der eingleisigen 2. Liga auch nicht allzu oft wiederholen.

Zuschauer: 250
Tore: 0:1 Giustina Ronzetti (8.), 1:1 Sarah Grünheid (10.), 2:1 Lena Schulte (43.), 2:2 Giustina Ronzetti (45.), 3:2 Maxine Birker (59.), 3:3 Gina Kleinedöpke (61.), 3:4 Gina Kleinedöpke (66. Foulelfmeter)

Aufrufe: 021.5.2017, 18:05 Uhr
Hans-Joachim KaspersAutor