2024-04-16T09:15:35.043Z

Spielvorbericht
F: Martinschledde
F: Martinschledde

Das Lazarett beim FSV Gütersloh lichtet sich

Der Frauen-Zweitligist tritt als Siebter beim Tabellensechsten BV Cloppenburg an. Trainerin Britta Hainke steht ein deutlich größeres Aufgebot als beim 1:4 gegen Gladbach zur Verfügung.

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Die 1:4-Heimniederlage gegen Spitzenreiter Borussia Mönchengladbach hat den FSV Gütersloh auf Rang sieben und damit erstmals aus den direkten Qualifikationsrängen für die eingleisige 2. Frauenfußball-Bundesliga fallen lassen. Jetzt heißt es: Schnell wieder aufstehen für die Aufholjagd. Die Gelegenheit ist günstig. Am Sonntag (14 Uhr) muss der FSV beim BV Cloppenburg antreten, der mit nur einem Punkt Vorsprung auf Rang sechs liegt.

BV Cloppenburg - FSV Gütersloh 2009 (So 14:00)
„Wir müssen so anfangen, wie wir gegen Gladbach aufgehört haben“, ziehen Trainerin Britta Haine und ihr Team eine ermutigende Portion Selbstvertrauen aus der 2. Halbzeit: „Da hatten wir mehr vom Spiel und waren am Drücker.“ Der Aufgabenkatalog für die Partie im Stadion an der Friesoyther Straße, dass nach mehrfacher Umbenennung „pk-sportpark“ heißt, ist damit klar. Die Gütersloherinnen müssen im Mittelfeld aggressiver in die Zweikämpfe gehen und somit die langen Bälle hinter und durch die Abwehrkette verhindern.

„Und nach vorne müssen wir zielstrebiger agieren“, verlangt Britta Hainke. Was die Psychologie angeht hofft sie, dass ihr Team sich auch dank zahlreicher Gespräche und einer Gewinn bringenden Verarbeitung der Gladbach-Partie zunehmend besser auf die „neue Situation“ einstellt, die mit dem Weggang von Josephine Giard (Celtic Glasgow) entstanden ist.

Hainke hat am Sonntag eine deutlich größere personelle Auswahl als zuletzt. Lena Lückel, Marina Hermes und Katrin Posdorfer sind nach überstandenen Erkrankungen ins Training zurückgekehrt und gleich Kandidaten für die Startelf. Eine zusätzliche Option für die Bank ist Hjördis Nüsken. Die 20-jährige Rückkehrerin trainierte in der letzten Woche erstmals mit und hinterließ dabei, so Hainke, einen „guten Eindruck“.

Sie ist ebenso spielberechtigt wie Neuzugang Marleen Peters. Mit Noreen Günnewig sowie Charlotte Blümel und Anna Aehling, die gegen Gladbach in der 2. Halbzeit auffällig überzeugten, stehen auch wieder drei B-Juniorinnen im Aufgebot. Sorgen macht sich der FSV Gütersloh nur um Melanie Ott. Die neue Mittelstürmerin musste wegen eines Magen-Darm-Infekts zuletzt das Training ausfallen lassen. Das Hinspiel am 3. September gewann der FSV spektakulär durch ein Elfmetertor von Marie Pollmann in der Nachspielzeit mit 4:3.

In der Winterpause hat sich auch bei den von Tanja Schulte und Imke Wübbenhorst trainierten Niedersachsen etwas verändert: Ex-Nationalspielerin Linda Bresonik (34) beendete ihrer Karriere. Dafür kamen mit der Schweizerin Valérie Zürny (29, FV Luzern) und Sarah Gerken (18, SV Meppen) zwei neue Defensivspielerinnen.

Aufrufe: 017.2.2018, 08:15 Uhr
FuPa / NWAutor