SV Henstedt-Ulzburg - FSV Gütersloh 2009 4:1
„Ich bin von der Einstellung der Mannschaft schwer enttäuscht.“ Michael Horstkötter war nach der Partie in Schleswig-Holstein „mächtig angefressen. Der Teamgeist fehlt, das macht mir arge Kopfschmerzen“, sagte der Geschäftsführer und kündigte an: „Es muss etwas passieren, wenn wir noch etwas erreichen wollen, sonst geht am Ende auch noch der 7. Platz flöten.“ Nachdem der Verein vergangene Woche die Unterlagen für die Zweitliga-Zulassung beim DFB eingereicht hat, wird er das in dieser Woche auch für die Regionalliga tun. „Wir können momentan gar nicht planen“, nennt Horstkötter eines der großen Probleme des FSV. Um den Abstieg als Tabellensiebter zu verhindern, müssten sich die Gütersloherinnen ab Pfingstmontag in einer Relegationsrunde gegen die Meister der Regionalligen Süd und Südwest sowie den Süd-Vizemeister durchsetzen.
Nach der erneuten 1:4-Niederlage gegen ein Schlusslicht – im Dezember hatte der FSV schon in Herford mit diesem Resultat verloren – wirkte Trainerin Britta Hainke geknickt. „Wir sind weder mit dem Boden, noch mit dem Gegner, noch mit dem Ball klargekommen, und zwar von der ersten bis zur letzten Minute. Das war insgesamt eine schlechte Leistung, technisch und läuferisch.“
Dass es organisatorische und personelle Handicaps gab – der FSV konnte nicht auf Naturrasen trainieren und zahlreiche Spielerinnen fehlten wegen Verletzungen oder Krankheit – mochte sie nicht entschuldigend anführen. Sie vermisse die kämpferische Attitüde („Wir hatten überhaupt keinen Zugriff“) und beklagte die hohe Zahl an individuellen Fehlern. Auch U17-Nationalspielerin Anna Aehling stieß als Innenverteidigerin gegen die dreifache Torschützin Alina Witt an ihre Grenzen.