Schaffte Millich den Durchmarsch, so überzeugte der zweite Neuling, Waldenrath-Straeten, gerade in der Rückrunde. Trainer Peter Scheufen hatte dem jungen Team Geduld und Passsicherheit verordnet. Damit spielte der Neuling seine Chancen heraus und ließ noch viele liegen. Musste man sich erst noch etwas an die Liga gewöhnen, gab man später den Takt vor, gewann in Millich und schlug Heinsberg-Lieck. Fünf Siege zum Abschluss und der Sprung auf Platz 5 unterstrichen die Qualität der technisch und taktisch versierten Mannschaft. Das macht Appetit für die neue Saison.
Helpenstein war in der Rückrunde mit 50 Treffern die Torfabrik der Liga. Dabei gab es enorme Schwankungen. „Ein typisches Helpenstein-Spektakel“ nannte der scheidende Trainer Frank Fretz das 5:3 gegen Kuckum. Zehn Tore gelangen gegen Jahn Hilfarth, fünf in Brachelen und gegen Breberen. Der Trainer propagierte die Offensive, stieß mit seinem Team auch einige Male an Grenzen. In der Hinrunde lief in den Spielen gegen die Neulinge nicht viel zusammen – mit Ausnahme des 3:2 im ersten Spiel gegen Millich, das sich in der Rückrunde mit 7:1 rächte. Meister Würm-Lindern hatte man zweimal am Rand der Niederlage. Punkte, die eine bessere Platzierung kosteten, büßte man gegen Mittelfeldteams ein. So gab es zwei Unentschieden gegen Birgden-Langbroich und eine 3:5-Heimniederlage gegen Schwanenberg. In der neuen Saison könnte der neue Trainer Christian Grün das Team weiter nach oben führen.
Breberen hatte gehofft, näher an die Topteams heranrücken zu können. Das ließ sich gut an, ehe es in der Hinrunde die erste kleine Schwächephase gab. Von der erholte man sich schnell und war lange auf Kurs. Mit dem 0:2 gegen Heinsberg-Lieck setzte dann eine Phase ein, in der von neun Spielen nur eins gewonnen wurde. Der zuverlässige Torwart Michael Robertz fiel verletzungsbedingt aus. Der SVB stürzte auf Platz 7, schaffte aber mit drei Siegen in Folge (12:0 Tore) noch einen halbwegs versöhnlichen Abschluss. Ziel in der neuen Saison dürfte es sein, konstanter zu werden.