Helpenstein spielt weiter offensiv

Der SV hatte zusammen mit Heinsberg-Lieck die meisten Tore in der Liga erzielt (84), aber auch „zu viele Gegentreffer“ kassiert. „Wir müssen an der Rückwärtsbewegung arbeiten“, ist Christian Grün bewusst. Dafür hat er sich und dem Kader, der zwischen 18 und 20 Spieler stark ist, sieben Wochen Zeit gegeben. Aufgefallen ist ihm auch, dass gerade die Defensivspieler häufig von Verletzungen betroffen sind. Im Training will er gegensteuern.

Die erste Phase dient auch dem Kennenlernen. Der neue Trainer weiß aus den Begegnungen seines ehemaligen Vereins SV Golkrath mit den Helpensteinern um Stärken und Schwächen der Spieler. „Größere Experimente wird es nicht geben“. Auf einer Position ist man noch auf der Suche. „Ein Torwart wäre ein Traum“, sagt Christian Grün. Denn nach dem Wechsel von Andre Bellanger zu Rheinland Dremmen steht dem A-Liga-Team noch Berti Kowol zur Verfügung. Zurück zu Viktoria Arnoldsweiler geht Dominik Hahn.

Vorne ist der SV zwar sehr gut besetzt, muss aber zunächst den Ausfall von Calvin Francis (Leistenbruch) wegstecken. Torgefahr entwickeln aber viele Spieler. Und Yannik Fongern ist nach einem Jahr in Uevekoven wieder zurück.

Christian Grün arbeitet in den ersten Wochen an der Kondition. Das will er überwiegend auf dem Sportplatz machen. „In Golkrath bin ich damit gut gefahren“, hat der Trainer Erfahrungswerte. Für die Testspiele hat sich der Trainer zunächst höherklassige Gegner ausgesucht. Er beginnt am 16. Juli gegen Sparta Gerderath und trifft am 25. Juli auf Neu-Landesligist Union Schafhausen. Im Mittelpunkt steht dabei der konditionelle Aspekt. Gegen einen A-Ligisten will man noch testen, ehe man beim Wegberger „Mühlencup“ auf B-Ligisten trifft. Im Kreispokal drang der SV vor einem Jahr bis ins Halbfinale vor.

Den sechsten Platz aus der vergangenen Saison möchte das Team verbessern. Punkte hatte der SV vor allem gegen Teams aus unteren Tabellenregionen verloren. „Die Spiele muss man gewinnen“, sagt Christian Grün.