Ilias Spirakos zögerte keine Sekunde, als das Angebot kam, Trainer des Fußball-A-Kreisligisten Hellas Troisdorf zu werden. „Ich habe richtig Lust darauf, Trainer zu sein. Bei Hellas spielen viele meiner Landsleute und zahlreiche ehemalige Kollegen. Ich weiß, wie die Jungs ticken“, sagt der 38-Jährige, der sich als Stürmer nicht nur bei den Troisdorfern, sondern auch in höheren Klassen beim SC Uckerath und Siegburger SV 04 einen Namen machte und ein Comeback als Angreifer nach der Winterpause nicht ausschließt: „Ich werde selbst mittrainieren und fühle mich immer noch fit.“
Zunächst aber heißt es für Spirakos, die Hellenen aus der Abstiegszone zu bringen. „Das ist ja keine schlechte Mannschaft“, erklärt er nach den ersten Eindrücken. „Aber aufgrund mangelnder Trainingsbeteiligung war das Team nicht fit. Außerdem gehen immer noch nach einem Gegentor gleich die Köpfe runter, und es kommt Unruhe ins Spiel. Das müssen wir ändern“, sagt der Übungsleiter, der den Kickern schon mächtig ins Gewissen geredet hat.
„Was wir auf dem Feld brauchen, sind mehr Ruhe im Spiel und positive Kritik. Da müssen wir ansetzen. Die Jungs müssen wissen, dass sie nur über den Kampf ins Spiel finden können“, fordert er eine hohe Einsatzbereitschaft von seinen Schützlingen.
Beim jüngsten 5:0-Erfolg gegen Menden waren erste Anzeichen der Besserung bereits erkennbar. Und auch am Sonntag in Hangelar wollen sich die Hellenen nicht verstecken. „Wir wollen Offensivfußball bieten“, verspricht Spirakos. „Angsthasenfußball will ich nicht sehen.“