2024-04-19T07:32:36.736Z

Spielbericht
Comeback nach fast zwei Jahren? Der genesene Heimstettner Daniel Steimel stünde bereit. Dieter Michalek/Archiv
Comeback nach fast zwei Jahren? Der genesene Heimstettner Daniel Steimel stünde bereit. Dieter Michalek/Archiv

„Volle Lotte“ zurück in den Liga-Alltag

Heimstetten hat Pokalpleite abgehakt und will gegen Illertissen Siegesserie fortsetzen

Die Regionalliga-Fußballer des SV Heimstetten haben die Pokalpleite gegen Drittligist Würzburg (1:4) abgehakt und wollen gegen Illertissen ihre Siegesserie fortsetzen

Heimstetten – Daniel Steimel und Maximilian Hintermaier können sich womöglich noch an jenes Derby vor fünf Jahren erinnern – als die einzigen zwei Spieler beim SV Heimstetten, die damals schon für den Regionalligisten kickten. Es war der 17. Spieltag, zu Gast der frisch aufgestiegene Nachbar VfR Garching, und durch einen Flatterball von Sebastiano Nappo siegte der SVH mit 1:0.

Seinerzeit konnte Heimstetten den dritten Regionalligaerfolg in Serie bejubeln – ein Kunststück, das dem Klub danach fast fünf Jahre lang nicht mehr gelang. Bis jetzt. Denn wenn der SVH am Samstag um 14 Uhr den FV Illertissen empfängt, dann blickt das Team von Trainer Christoph Schmitt ebenfalls auf eine Serie zurück: Mit 2:0, 1:0 und 3:2 hat sich die Elf gegen Eichstätt, Buchbach und Augsburg durchgesetzt – zweimal dank Last-Minute-Toren von Felix Michalz.

„Die Leistungen haben auch davor schon oft gestimmt, doch leider hatten wir uns zu selten belohnt“, blickt Schmitt auf die Zeit vor dem Lauf zurück. Das habe sich nun geändert – „und natürlich tun uns die Ergebnisse gut“, sagt der Coach. Inwiefern das 1:4 im Pokal gegen den Drittligisten Würzburg die Euphorie gedämpft habe und sich auf das Duell gegen Illertissen auswirken werde? „Von der Kraft her vielleicht“, sagte Schmitt kurz nach dem Abpfiff am Mittwoch, „aber vom Kopf her sicher nicht“.

Will heißen: Sein SVH empfängt die Schwaben mit breiter Brust, was sich auch in den Worten des Trainers spiegelt. „Zwei Mannschaften auf Augenhöhe“ erwarte er am Samstag, sagt Schmitt – und die Tabelle gibt ihm Recht. Denn durch ihre Erfolgsserie haben sich die Heimstettner auf Rang elf vorgeschoben – einen Platz vor dem FVI. „Ich denke, da treffen zwei Mannschaften aufeinander, die beide Fußball spielen wollen“, sagt Schmitt. Und trotz der kräftezehrenden Pokalpartie kündigt er an: „Wir werden am Samstag wieder volle Lotte fahren.“

Personell muss der Coach auf Carl Weser, Alexander Rojek, Alexander Spitzer und Jens Förtsch verzichten. Dafür stünde der genesene Daniel Steimel bereit, um nach fast zwei Jahren sein Comeback zu feiern. Und als kleine Motivationsspritze könnte der 27-Jährige seinen Kollegen berichten, was sich damals im Oktober 2014 nach dem Erfolg über Garching ereignete. Da empfing der SVH die SpVgg Greuther Fürth II im Sportpark – und landete Seriensieg Nummer vier.

Voraus. Aufstellung: Riedmüller, Günzel, Beckenbauer, Hintermaier, Cavadias, Sabbagh, Reuter, Schels, Hannemann, Müller, Riglewski.

Aufrufe: 04.10.2019, 11:54 Uhr
Münchner Merkur (Nord) / Patrik StäblerAutor