2024-04-24T13:20:38.835Z

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Luca Beckenbauer hat seinen Vertrag bei Hannover 96 aufgelöst und schließt sich dem SV Heimstetten in der Regionalliga Bayern an.  Hannover 96
Luca Beckenbauer hat seinen Vertrag bei Hannover 96 aufgelöst und schließt sich dem SV Heimstetten in der Regionalliga Bayern an.  Hannover 96

Transfercoup! Beckenbauer-Enkel wechselt zurück nach München

19-Jähriger kommt von Hannover 96 

Luca Beckenbauer hat seinen Vertrag bei Hannover 96 aufgelöst. In Zukunft läuft der 19-Jährige für den SV Heimstetten in der Regionalliga Bayern auf.

Am letzten Tag der Sommertransferperiode hat der SV Heimstetten noch einmal auf dem Transfermarkt zugeschlagen: Mit der Verpflichtung von Luca Beckenbauer hat der Regionalligisten einen wahren Transfercoup gelandet. Der 19-Jährige ist der Enkel von Bayerns Ehrenpräsident Franz Beckenbauer und stand zuletzt bei der zweiten Mannschaft von Hannover 96 unter Vertrag. Die Vorbereitung absolvierte der Innenverteidiger mit der ersten Mannschaft und stand kurz vor der Unterzeichnung eines Profivertrags.

Aus privaten Gründen entschied sich das Abwehrjuwel allerdings überraschend für eine Rückkehr nach München: „Er will bei uns die Freude am Fußball wiederfinden, näher bei der Familie sein und nicht mehr so eine weite Anreise zum Verein haben“, erklärte Heimstettens sportlicher Leiter Michael Matejka auf Nachfrage von Fussball Vorort. "Ein sportlicher Verlust. Aber es ist doch selbstverständlich, dass wir ihm da entgegenkommen, wenn er sich nicht wohlfühlt und ihm hier was fehlt", sagt Michael Tarnat, Leiter des Nachwuchsleistungszentrums von Hannover 96, bei der Vertragsauflösung. "Luca ist ein Familienmensch, hatte immer einen engen Draht zur Familie".

Luca Beckenbauer will sich beim SV Heimstetten „für höhere Aufgaben empfehlen“

Der Kontakt zum SV Heimstetten ist über einen gemeinsamen Bekannten entstanden, wie Matejka verriet. „Luca ist auf uns zugekommen und hat gesagt, dass er seinen Vertrag in Hannover auflösen wird und gerne ein Gespräch mit uns führen würde. Wir haben uns dann über ihn informiert und anschließend intern entschieden, dass wir ihn holen.“

Nach der finalen Einigung am Wochenende hat Beckenbauer am Montag einen Einjahresvertrag im Münchner Norden unterschrieben. „Luca will sich bei uns in diesem Jahr für höhere Aufgaben empfehlen. Wenn sich im Winter schon etwas ergibt, sind wir offen“, erklärte Matejka weiter. "Wir erhoffen uns, dass er unsere Mannschaft weiterbringt und sich auch entwickelt.“ Aber auch finanziell bewegt sich Beckebauers Verpflichtung im Rahmen der Möglichkeiten des SVH: „Er hat sich unserem Gehaltsgefüge angepasst“, so Matejka. Sein Debüt könnte er bereits am Dienstagabend im Totopokal bei der DJK Vilzing feiern. „Wir haben alles rechtzeitig geschafft. Er hat das Spielrecht und könnte dementsprechend spielen“, verriet Matejka.

Mit Stefan Reuter spielt ein weiterer prominenter Name beim SV Heimstetten

Beckenbauer wurde in der Jugend beim FC Bayern München ausgebildet. Nach dem Tod seines Vaters Stephan wechselte der Youngster 2016 zum FC Schalke 04. Auch dort gehörte der Innenverteidiger in der U17 zum Stammpersonal. Nach zwei Jahren schloss er sich Hannover 96 an. Dort kam der Kapitän der U19 in der vergangenen Spielzeit bereits in der Regionalliga zum Einsatz. Eigentlich sollte der Schritt zu den Profis folgen. Liiert ist der 19-Jährige übrigens mit Caprice Peschel. Sie ist die Tochter der ehemaligen Profi-Turnerin Magdalena Brzeska und des ehemaligen Fußballers Peter Peschel.

Beckenbauer ist nicht der einzige prominente Name im Kader des SV Heimstetten. Mit Stefan Reuther Junior haben die Münchner vor der Saison den Sohn des Ex-Weltmeisters Stefan Reuter verpflichtet. Der 52-Jährige ist derzeit Manager des Bundesligisten FC Augsburg. Reuter Junior wurde in der Jugend beim TSV 1860 München und zuletzt bei der SpVgg Unterhaching ausgebildet. In der laufenden Regionalliga-Spielzeit kam der 19-jährige Mittelfeldspieler bereits fünfmal zum Einsatz und erzielte dabei zwei Treffer.

Aufrufe: 03.9.2019, 12:24 Uhr
Münchner Merkur (Nord) / Alexander NikelAutor