2024-04-24T13:20:38.835Z

Allgemeines
Kann sich über den ersten Dreier als SV Heimstetten-Trainer freuen: Christoph Schmitt. Foto: Sven Leifer
Kann sich über den ersten Dreier als SV Heimstetten-Trainer freuen: Christoph Schmitt. Foto: Sven Leifer

SVH zähmt kleine Löwen

Erster Dreier für Schmitt-Elf

Heimstetten – Das Gastspiel bei der Zweiten Mannschaft des TSV 1860 München hat für den SV Heimstetten zwei nicht eben unerfreuliche Erkenntnisse gebracht. Erstens: Es gibt auch noch andere SVH-Kicker außer Torgarant Orhan Akkurt, die in der Lage sind, das Spielgerät ins Netz zu befördern. Und zweitens: Heimstetten kann unter Christoph Schmitt nicht nur Unentschieden – sondern auch Sieg.

Mit 1:0 holte der SVH den ersten Dreier in dieser Bayernligasaison – und den ersten Dreier für den 31-jährigen Neu-Trainer nach zuvor zwei Remis. „Der Sieg war hoch verdient“, bilanziert Manager Michael Matejka. „Jetzt haben wir fünf Punkte aus drei Spielen – das ist in Ordnung.“

Auf Platz Nummer Fünf des Löwen-Trainingsgeländes begannen die Gäste unter der sengenden Nachmittagssonne mit derselben Anfangself, die zuletzt in Wolfratshausen so enttäuscht hatte – abgesehen von Mathias Regal, der den verletzten Trainer-Bruder Dominik Schmitt ersetzte. Und doch stand gefühlt ein komplett anderes SVH-Team auf dem Feld als beim mauen 1:1 in der Vorwoche. Diesmal übernahm Heimstetten nach einer kurzer Anlaufphase die Kontrolle, spielte schwungvoll nach vorne und hatte etliche gute Möglichkeiten. Doch einen Schuss von Sebastiano Nappo nach 23 Minuten parierte Löwen-Torhüter Tom Kretzschmar ebenso wie Orhan Akkurts Seitfallzieher (34.). Und weil auch Daniel Steimel und erneut Akkurt kurz vor der Pause zu ungenau zielten, ging es beim Stand von 0:0 in die Kabinen. Schließlich hatte auf der anderen Seite auch Felix Bachschmid die beste Chance der Löwen ungenutzt gelassen.

Deren Trainer Wolfgang Schellenberg schickte für den zweiten Durchgang den früheren Garchinger Lucas Genkinger sowie Tobias Steer aufs Feld – und doch änderte sich an der Überlegenheit der Gäste erst mal wenig. Nachdem Daniel Wellmann eine weitere Kopfballchance vergeben hatte, war es schließlich Lukas Riglewski, der nach einem feinen Steimel-Zuspiel den Bann brach. Sein 1:0 bedeutete zugleich den ersten SVH-Treffer dieser Saison, der nicht auf das Konto von Akkurt geht, der bislang schon dreimal eingenetzt hat. Beinahe wäre dem 32-Jährigen auch noch sein viertes Saisontor gelungen, doch der Stürmer scheiterte bei einem Konter knapp. Derweil hatten die Löwen mit zunehmender Spieldauer zwar mehr von der Partie, doch wirklich hochkarätige Möglichkeiten konnten sie sich nicht mehr erarbeiten.


TSV 1860 München II – SV Heimstetten 0:1

TSV 1860 München II: Kretzschmar, Aigner, Siebdrat, Gracic, Memetoglou (61. Cyriacus), Heigl, Gambos, Türk (46. Steer), Awata, Zimmermann, Bachschmid (46. Genkinger) - Trainer: Beer - Trainer: Ulbricht - Trainer: Schellenberg

SV Heimstetten: Riedmüller, Mömkes, Hintermaier, Wellmann, Steimel, Beierkuhnlein, Aladdinoglu, Regal, Nappo (83. Duhnke), Akkurt (90. Michalz), Riglewski (65. Date) - Trainer: Schmitt

Schiedsrichter: Schwarzmann (Scheßlitz)

Zuschauer: 200

Tore: 0:1 Riglewski (56.)

Text: Patrik Stäbler

Aufrufe: 031.7.2017, 12:23 Uhr
Patrik Stäbler - Münchner Merkur (Nord)Autor