In eine andere Kategorie fällt Akkurts zweiter Streich zum vorentscheidenden 3:1 kurz nach der Pause. Umzingelt von drei Gegner, die ihn am Strafraumeck bedrängen, als verschenke er Wiesn-Marken, dreht sich der Stürmer wie eine Ballerina um die eigene Achse und setzt die Kugel ins lange Eck – Marke Traumtor.
Durch seine Saisontreffer Nummer 23 und 24 stellt der zuverlässigste Goalgetter der Bayernliga Süd wieder mal unter Beweis, wie wertvoll er für Heimstetten ist. Umso glücklicher sind sie dort, dass Akkurt seinen Vertrag kürzlich verlängert hat – trotz verlockender Angebote. „Buchbach hätte mich gereizt“, sagt der Angreifer über die Offerte des Regionalligisten. Aber auch der ambitionierte Landesligist SV Türkgücü Ataspor wäre „interessant“ gewesen, so Akkurt. Letztlich habe er sich aber für Heimstetten entschieden, „weil ich mich hier sehr wohl fühle“, betont er. Und: „Ich wollte meiner Familie nicht noch einen Wechsel zumuten.“ Schließlich wohnt Akkurt im nahen Feldkirchen; beide Söhne kicken in der SVH-Jugend.
So offen der Stürmer über seine Entscheidung und mögliche Alternativen redet, so offen spricht er auch die Defizite seiner Elf an, die sich vor gut einer Woche und nach zwei Niederlagen in Serie aus dem Aufstiegsrennen verabschiedet hat. „Wenn es gut läuft, so wie heute, dann spielen wir richtig stark“, sagt Akkurt. „Aber wenn es um was geht und wenn es wehtut, dann fehlen uns die Qualität und der unbedingte Wille zu gewinnen.“ So ist der Stürmer überzeugt: „Unser Kader hat nicht die Qualität, um ganz vorne in der Liga mitzuspielen.“