2024-05-10T08:19:16.237Z

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Bei de Postlern (gelb) zeigt die Formkurve wieder nach oben. | Archivfoto: Benedikt Hecht
Bei de Postlern (gelb) zeigt die Formkurve wieder nach oben. | Archivfoto: Benedikt Hecht

PTSV Jahn stellt Anschluss her

Heimbach trumpft auf +++ Bahlinger Reserve gewinnt Verfolgerduell

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Die Formkurve beim PTSV Jahn Freiburg zeigt langsam wieder nach oben. Durch das Unentschieden bei der SG Prechtal/Oberprechtal gelang der Anschluss an die Nichtabstiegsplätze. Zum "Nachsitzen" werden am Mittwoch vier Bezirksligisten gebeten.

Heimbach trumpft auf
Den bisher höchsten Saisonsieg feierte am Wochenende der SV Heimbach. Der 5:1-Heimerfolg über Aufsteiger Merzhausen war der fünfte Sieg in Serie. Trainer Mario Rombach erlebte eine Achterbahn der Gefühle: „Wir sind zwar in Führung gegangen, aber das 1:0 brachte keine Sicherheit. Merzhausen war immer über Konter gefährlich, hat dann auch das 1:1 erzielt und war dann eher am Drücker, hat sehr schnell nach vorne gespielt.“ In der Tat hatten die Gäste sogar Pech bei einem Lattentreffer. Erst nach dem überraschenden 2:1 sei seine Mannschaft in ihren Aktionen selbstbewusster geworden, konstatierte Rombach. Eine knappe Viertelstunde später erhöhte Heimbach auf 3:1 und brach damit den Widerstand der Hexentäler. In der Schlussphase schraubten Stephan Schillinger und Johannes Adler mit seinem zweiten Treffer das Ergebnis in die Höhe. Herausragende Spieler waren Sebastian Blum auf der Sechserposition, der die meisten seiner Zweikämpfe für sich entscheiden konnte, und der rechte Außenverteidiger Valentin Heß. Heß kam in dieser Saison aus der Heimburger Jugend, absolvierte gegen den VfR Merzhausen sein erstes Bezirksliga-Spiel von Beginn an und hinterließ einen vielversprechenden Eindruck.


Bahlingen gewinnt Verfolgerduell
Die Partie zwischen dem drittplatzierten FC Teningen und dem Tabellensechsten Bahlinger SC II endete mit einem verdienten 3:1-Erfolg der Kaiserstühler. „Wir waren die spielerisch bessere Mannschaft, obwohl der Platz nicht richtig gut zu bespielen war“, stellte der Bahlinger Coach René Labusch fest. „Wir haben uns aber unnötig schwer getan. Die beiden Teninger Viererketten sind saugut gestanden, da haben wir lange nach einer Lösung suchen müssen.“ Selbige präsentierte sich in Form eines Eckstoßes. Teningen vermochte den Ball nicht zu klären, und Marco Waldraff traf zur Bahlinger Führung (38.). Kurz nach der Pause unterschätzte ein Teninger Abwehrspieler einen langen Ball, wodurch Dominik Sandor auf der linken Seite freie Bahn hatte und aus spitzem Winkel von der Torauslinie das 0:2 erzielte. Fünf Minuten später schloss Damian Kaminski einen mustergültigen Angriff mit dem 0:3 ab. Die Platzherren versuchten ebenfalls Chancen zu kreieren, doch geriet ihnen der letzte Pass häufig zu unpräzise. Die größte Torgefahr strahlten sie bei Standardsituationen aus. In der 85. Minute parierte BSC-Torwart Jérôme Reisacher einen Freistoßhammer von Hanno Förtner. Zuvor hatte Gästespieler Manuel Gleichauf die Rote Karte gesehen. Nach einem Laufduell war FCT-Torjäger Marcel Heidenreich zu Fall gekommen, und Referee Philipp Porep hatte auf Notbremse entschieden. „Eine unglückliche Entscheidung“, so Labusch. In der 88. Minute verwertete Kai Schindler eine Freistoßvorlage von Admir Osmanovic zum Teninger Ehrentor. Trainer Pascal Spöri fand die Ursachen für die Niederlage: „Wir mussten vier, fünf Verletzte ersetzen, und wenn dann bei Bahlingen mehrere Spieler aus dem Regionalliga-Kader mitmischen, ist das gleich ein ganz anderes Spiel.“ Dessen Frust hielt sich darüber hinaus in Grenzen: „Wie ich zuvor schon gesagt habe: Wir haben uns ein gutes Polster von 19 Punkten erarbeitet, und die Spiele gegen Kirchzarten, Bahlingen und demnächst Wasser-Kollmarsreute sind Bonusspiele – danach müssen wir wieder unsere Punkte holen.“


PTSV Jahn stellt Anschluss her
Mit einem 3:3 in Oberprechtal hat sich der PTSV Jahn Freiburg bis auf Schlagweite zu den Nichtabstiegsplätzen gebracht. „Wir sind angereist mit dem Gedanken: Wir wollen nicht mauern, sondern mitspielen, und wenn wir in der Lage sind, unsere Leistung abzurufen und Fehler zu vermeiden, können wir auch Prechtal Probleme bereiten“, berichtete Trainer Ray Wusu und lobte die Moral seiner Spieler, die dreimal in Rückstand gerieten und jedes Mal ins Spiel zurückkamen. „Wobei wir nicht vergessen dürfen, dass die Prechtäler Chancen zum 4:2 hatten“, so Wusu, der das Remis angesichts des späten 3:3 (der eingewechselte Giuseppe Riina hatte in der dritten Minute der Nachspielzeit einen Handelfmeter verwertet) durchaus als glücklich bezeichnete. „Uns fehlt immer noch die Konstanz. Ich hoffe, dass sich das demnächst ändert und ich zweimal hintereinander die gleiche Mannschaft aufbieten kann.“


Zweimal nachsitzen
Am Mittwoch werden vier Bezirksligisten zum „Nachsitzen“ gebeten: Schlusslicht VfR Pfaffenweiler empfängt um 19 Uhr den FV Sasbach und könnte mit einem Sieg den Anschluss zu den sicheren Tabellenregionen herstellen. Um 19.15 Uhr geht es für die SG Wasser-Kollmarsreute gegen Aufsteiger SpVgg. Gundelfingen/Wildtal. Bei einem Sieg winkt den Platzherren die Tabellenführung
Aufrufe: 028.9.2015, 22:00 Uhr
Jürg Schmidt (BZ)Autor