„Weiß, wie ich die Jungs anpacken muss“

Die SG Heidenburg steht drei Spieltage vor dem Saisonende mit fünf Punkten Vorsprung vor der DJK Morscheid kurz vor dem Wiederaufstieg. Trainer Tobias Scheit beschreibt die Situation so: „Es sind noch neun Punkte zu vergeben, es kann noch alles passieren. Der Sieg gegen Blankenrath war ganz wichtig. So fahren wir mit fünf Punkten Vorteil im Gepäck am Sonntag nach Morscheid.“ Gelingt dem Team dort der 20. Saisonsieg, würden die Sektkorken bereits drei Spieltage vor Schluss knallen. Das Team habe selbst viel dazu beigetragen, dass es in diesem Jahr noch immer ungeschlagen ist. Scheit betont, dass es „für uns nicht der Anspruch sein kann, in der C-Klasse zu kicken. Die Mannschaft hat aber auch gemerkt, dass man sich gewisse Sachen hart erarbeiten muss und man nichts geschenkt bekommt. Der Coach schätzt die Teamfähigkeit besonders: „Die Truppe hat von Anfang an gut mitgezogen, das Teamgefüge stimmt und die Jungs machen auch außerhalb des Platzes viel in ihrer Freizeit. Der gute Teamgeist und der Spaßfaktor haben die tolle Saison wesentlich mit beeinflusst.“

Fast makellos nach der Winterpause

So spielte das Team nach der Winterpause nur einmal Unentschieden (gegen Zeltingen-Rachtig II), alles andere wurde gewonnen. Scheit ist dabei nicht nur Spieler und Trainer, sondern auch noch Vorsitzender des SV Heidenburg. „Nach dem Abstieg im letzten Jahr war es wirklich eine Herausforderung für mich. Es ist nicht einfach, Trainerjob und den des ersten Vorsitzenden unter einen Hut zu bringen, doch ich habe das Vertrauen und die Unterstützung von beiden Vereinen. Als langjähriger Spieler weiß ich, wie man die Jungs anpacken muss.“ Mit Niki Dörr, Dennis Kaufmann, Mike Kaufmann, Marc Feilen, Dominik Thömmes, Simon Gorges und Torwart Carsten Hermes stehen Spieler im Team, die schon höherklassige Erfahrung gesammelt haben. Junge Leute, wie Moritz Jung, Niklas Hoffmann und Stefan Jücker kamen aus der Jugend und schlugen sofort gut ein. Für die Partie in Morscheid warnt Scheit seine Mitspieler: „Morscheid ist zu Hause eine ganz starke Mannschaft. Das Hinspiel haben wir erst in der 90. Minute durch einen Foulelfmeter mit 2:1 gewonnen. Da hatten wir das Glück auf unserer Seite. Das wird mega-schwer.“ (L.S.).