Denn im Nachholspiel gegen den Bramfelder SV versagten den Andervenner Angreiferinnen reihenweise die Nerven. ,,Das hätte heute auch 5:5 ausgehen können", schüttelte Trainer Gerd Leugers den Kopf. Als Bramfelds Marika Tokarski zur 1:0-Führung traf (17.), hatte Mareike Schröer bereits zwei Chancen für Andervenne auf dem Fuß gehabt. Und auch nach dem 0:2 spielte Andervenne fröhlich nach vorne. ,,Aber wir haben das Tor eben nicht getroffen", ärgerte sich Leugers. Zur Pause traf Torhüterin Marina Kück per Elfmeter zum Anschlusstreffer. Ihr zweiter Treffer in einer Woche. ,,Wenn Marina so weitermacht, landet sie auf unserer Torjägerliste noch ganz oben", schmunzelte Leugers.
Denn in der zweiten Halbzeit hatten Andervennes Offensivkräfte Mareike Schröer, Imke Wessling und Judith Mey mehrfach alleinstehend Torchancen. Es traf aber nur Bramfeld. ,,Da haben wir auch noch gut mitgeholfen", fasste Leugers die zweite Halbzeit zusammen. Das Ergebnis spiegelte in seinen Augen den Spielverlauf in keiner Weise wider. ,,Aber uns fehlt zurzeit die abgezockte Torjägerin. Das müssen wir uns bei den Bramfelderinnen abschauen", sagte Leugers.
Schon am Sonntag (13 Uhr) tritt Andervenne beim TSV Limmer an. Der Gegner aus der Regionalliga-Relegation ist bei den Emsländerinnen bestens bekannt. ,,Die haben pfeilschnelle Stürmerinnen, sind aber im Konterspiel anfällig. Da müssen wir den Hebel ansetzen", hat sich Leugers einen Plan zurechtgelegt. Schwere Beine fürchtet niemand, der breite Kader lädt zum Rotieren ein.