SV Heide Paderborn lässt Federn

„Wir hätten nach zwei Minuten das 1:0 machen müssen. Es wäre interessant zu sehen gewesen, wie das Spiel dann gelaufen wäre“, war die erste Aussage von Heides Coach Helmut Hartmann nach der ersten Heimpleite in dieser Saison. Benjamin Law umkurvte zunächst Nieheims Schlussmann Tim Heisener, kam dann aber zu weit ab und setzte den Ball neben das Tor. „Danach muss man schon sagen, dass Nieheim den Tacken reifer und stärker war als wir“, gab Hartmann zu. Bei den Gegentreffern von Sami Tuncel (16.), Nieheims Spielertrainer Raffaele Wiebusch (49.) und Burak Gözlü (73.) kritisierte er das Abwehrverhalten seiner Mannschaft. „Man sollte schon erwarten können, dass man nicht nur Spalier spielt und energischer gegen den Ball arbeitet“, monierte der 55-jährige. Für sein Team reichte es nur zum zwischenzeitlichen 1:2-Anschlusstreffer durch Luca D’Angelo (68.). Dazu Hartmann: „Wir haben es zwar probiert, aber an gewissen Tagen reicht es dann einfach nicht.“ Der Rückstand zur Tabellenspitze beträgt jetzt bereits acht Zähler. Am Sonntag geht’s für die Rothekicker zum Hövelhofer SV. Bei einer weiteren Niederlage wäre der Meisterschaftszug für den SV Heide bereits so gut wie abgefahren.

Nieheims Trainer Wiebusch freute sich über den gelungenen Auftritt seiner Jungs und fasste zusammen. „Ein verdienter Sieg! Wir waren sehr diszipliniert in der Defensive und haben nach vorne die wenigen Chancen eiskalt genutzt. Man hat in der zweiten Hälfte gesehen, das Heide zwei Tage vorher schon 90 Minuten gegangen ist und nach dem 3:1 geschlagen war. Bin sehr stolz auf die Truppe. Jeder hat heute alles gegeben und so eine top Mannschaftsleistung abgeliefert.“