Verein im Ausnahmezustand

Pokoyski Initiator des Top-Acts: Thomas Pokoyski als Experte beim SVH für Sponsoring und Sonderprojekte hat das Highlight der 97-jährigen Heftricher Vereinsvita angeschoben, Hartnäckigkeit und Zeit investiert, um die Verantwortlichen des Erstligisten um Lizenzspieler-Chef Rainer Falkenhain zu überzeugen. „Die Profivereine bestreiten inzwischen weit weniger Freundschaftsspiele dieser Art. Umso mehr wissen wir es zu schätzen, dass uns die Eintracht zugesagt hat. Das hängt sicherlich auch damit zusammen, dass wir im Nachwuchsbereich sehr aktiv sind, außerdem Veranstaltungen über den Fußball hinaus auf die Beine stellen“, freut sich Pokoyski über den Coup. Der 48-Jährige ist von Berufs wegen ein Veranstaltungsprofi, bei der Stadt Hochheim für den Geschäftsbereich zuständig, der Weinfest und Hochheimer Markt mit hunderttausenden von Besuchern organisiert.

Frankfurter im Finanziellen fair: Die Eintracht, die mit dem Gros der derzeit zur Verfügung stehenden Bundesliga-Profis anreisen wird, habe sich bei den Gesprächen in puncto Antrittsgage fair und offen gezeigt“, bekräftigt Pokoyski. In Verbindung mit den Zuschauer-Einnahmen und den verkauften Sponsoren-Paketen ist er zuversichtlich, dass am Ende für die Heftricher „eine schwarze Null“ steht. SVH-Finanzchef Andreas Demmer wird darauf ein Auge halten, während Vereinschef Sebastian Rogalla bei Plakaten und Broschüren seine ausgeprägten gestalterischen Fähigkeiten eingebracht hat. Generell, weiß Pokoyski, seien die umfangreichen Vorbereitungen nur als Team zu stemmen. „Unser Verein zeichnet sich wirklich durch Gemeinsinn aus“, bekräftigt er.

Highlight erleichtert Trainer Schmidt Einstieg: Dem kann der neue Trainer Wolfgang Schmidt (zuvor A-Junioren TuS Hornau) nach den ersten Übungseinheiten nur zustimmen: „Die Jungs machen einen super Eindruck, identifizieren sich mit dem Verein und bekommen keinen Cent. Dafür gibt es einen Strafenkatalog bei Unpünktlichkeit. Das macht alles in der Summe einen top Eindruck.“ Das Spiel gegen die Eintracht – für seine Schützlinge ein möglicherweise einmaliges Erlebnis – erleichtere ihm den Einstieg in Heftrich, lässt der 47-Jährige, der in einem Lehrgang mit Thomas Tuchel in der Saison 2001/2002 die A-Lizenz erwarb, vor dem großen Spiel durchblicken. Jeder, der sich für den Verein ins Zeug gelegt habe, solle mit Einsatzzeit belohnt werden, jeder solle das Match einfach genießen, so Schmidt, der mit Abteilungschef Benedikt Bossert ruckzuck Einigkeit über ein Engagement beim SVH erzielt hatte. Das für ihn beim ersten Einsatz in der Coachingzone mit besonderem Gegner und außergewöhnlichem Rahmen startet.

Die Veranstalter raten auswärtigen Besuchern dringend dazu, den ausgeschilderten P+R-Parkplatz im Bereich der Black&Decker-Straße in Anspruch zu nehmen- Die Shuttlebusse verkehren ab 16.30 Uhr. Ab diesem Zeitpunkt öffnen auch die Tore der Sportanlage. Nähere Informationen zum Parkkonzept erhalten Besucher auch unter www.svheftrich.de.