"Mirko hatte bei uns bereits für die kommende Saison zugesagt. Dann kam aber wie aus heiterem Himmel die Abmeldung herein und wir wurden vor vollendete Tatsachen gestellt", ärgert sich Raffaele Wiebusch, der den 33-Jährigen vor der abgelaufenen Saison nach Boke gelotst und mit ihm den Aufstieg in die Kreisliga A geschafft hatte. "Sportlich ist es sehr ärgerlich für uns, aber menschlich ist es nach dieser Geschichte eher kein Verlust. Wir sind gut aufgestellt und werden den Abgang anderweitig kompensieren", so Wiebusch weiter.
Upsprunges Fußballobmann Wolfgang Hecker stellt dazu klar: "Ich hatte Mirko eigentlich gar nicht auf der Rechnung. Dann kam der Kontakt über seinen Schwager zustande, der in unserer zweiten Mannschaft spielt und wir haben uns getroffen. Mein Kenntnisstand war allerdings, dass Mirko in Boke noch nicht zugesagt hat. Sonst wäre die Sache sofort für mich gestorben gewesen. Ich bin auch der Meinung, dass Worte eingehalten werden müssen. Leider wird sich das in diesem Fall aber nicht mehr aufklären und es ist auch nicht mehr zu ändern. Den Ärger in Boke kann ich nachvollziehen und habe auch schon mit Raffaele Wiebusch dazu telefoniert."
Nicht mehr zusammenspielen wird Vuletic in Upsprunge mit Matteo Fichera (SuS Cappel), Marius Wolff (SV 06 Oetinghausen), Faruq Afghanyar (SC Kurden Paderborn) und Christian Jennebach (Türk Gücü Paderborn), die dem Team von Babrak Nassery und Christopher Ewers den Rücken gekehrt haben.
Der Abgang von Jennebach hatte vor wenigen Wochen schon einmal für einige Unruhe gesorgt, denn dieser verließ Upsprunge trotz Zusage in Richtung Paderborn. "Ich möchte hierbei nochmal betonen, dass ich mit keinem Wort Türk Gücü Paderborn für diesen Transfer, sondern den Spieler Christian Jennebach für sein Verhalten kritisiert habe. Zusagen sind da, um eingehalten zu werden", hebt Hecker hervor.
Der Upsprunger Fussballobmann freut sich abseits des Wechseltheaters jedoch besonders, dass mit Joel Runowski und Alex Bugner zur neuen Saison zwei Eigengewächse zum Kader der ersten Mannschaft stoßen. "Wir haben eine super Jugendabteilung und ernten nun langfristig die Früchte der hier geleisteten Arbeit", so Hecker.