2024-04-24T13:20:38.835Z

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Nicolai Hack, SV Amtzell Archivfoto: Günter Kram
Nicolai Hack, SV Amtzell Archivfoto: Günter Kram
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Viele zufriedene Gesichter zur Winterpause

Der SV Amtzell verabschiedet sich als Tabellenführer der Fußball-Kreisliga B VI in die Winterpause

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Leutkirch / sz - Es ist den Rasenplätzen der Fußball-Kreisliga B VI allmählich anzusehen gewesen, dass es Zeit für die Winterpause ist. Und so haben sich die Mannschaften für die kommenden Monate verabschiedet, bevor es massenweise Spielabsagen hagelte. Im Frühjahr, am 5. April, nimmt Liga mit dem 13. Spieltag den Spielbetrieb offiziell wieder auf, zuvor empfängt der SV Aichstetten die SGM Herlazhofen/Friesenhofen am 29. März zum Nachholspiel.

Der SV Amtzell zieht seit Wochen allein seine Kreise an der Tabellenspitze. Ulrich Wanner, Trainer des SVA gibt sich mehr als zufrieden. Das einzige was ihm in der bisherigen Saison nicht allzu gut gefallen habe, seien die knappen Ergebnisse am Ende der Hinrunde, es handle sich hierbei aber um "Meckern auf hohen Niveau", so Wanner. Sein Team wolle einen guten Rückrundenstart erwischen und die gute Leistung bestätigen. Wanner liege es außerdem am Herzen, die TSG Rohrdorf für deren faire Geste im Aufeinandertreffen zu ehren. Ein Rohrdorfer Spieler ging nach einer Elfmeterentscheidung zum Unparteiischen und wies diesen darauf hin, dass er beim angeblichen Foul nur ausgerutscht sei. "Ich finde das eine ganz große Geste des Rohrdorfer Spielers. Es ist heutzutage nicht mehr selbstverständlich so zu handeln", meint Wanner auf die Frage hin, ob ihm etwas Positives in der Hinrunde aufgefallen sei.

Dominik Schwenk, Trainer des Tabellenachten SGM Herlazhofen/Friesenhofen möchte zu Beginn der Rückrunde den guten Saisonstart bestätigen und hofft auf den einen oder anderen Punkt im Nachholspiel gegen den Tabellenzweiten aus Aichstetten. "Wir sind sehr gut in die Saison gestartet. Leider konnten wir diesen guten Punkteschnitt aufgrund von Personalengpässen nicht halten. Unser Ziel ist es, am Ende im oberen Mittelfeld zu landen", meint der Herlazhofener Trainer.

Daniel Fürgut, Coach des SV Aichstetten, zieht nach seiner ersten Hinrunde beim neuen Verein einen positive Bilanz: "Wir mussten am Anfang der Saison zwar eine Menge Lehrgeld bezahlen, was auch daran liegt, dass es eine extrem junge Mannschaft ist, in der bereits ab und zu A-Jugendliche zum Einsatz kommen, nun aber fruchtet unser System so langsam", sagt Fürgut.

Rohrdorf will Offensivschwäche abstellen

Auch die TSG Rohrdorf kommt mit dem neuen taktischen System langsam klar, was vor allem an den jüngsten Ergebnissen festzumachen sei, sagt TSG-Trainer Chistian Jakob. Die TSG habe sich vor allem in der Defensive stabilisiert und würde einen besseren Fußball als in der Vorsaison spielen, es mangle jedoch vor allem noch an der Chancenverwertung, so Jakob. "Wir wollen in der Rückrunde unsere Offensivschwäche abstellen und noch einmal etwas weiter oben angreifen. Ich denke Platz fünf ist als realistisches Ziel auszugeben", meint der Rohrdorfer Trainer.

Doch auch der SV Immenried konnte im Vergleich zu letzten Spielzeit seine Defensive stark verbessern. Robert Vetters SVI befindet sich derzeit mit zwölf Punkten auf dem neunten Tabellenplatz. "Was diese Saison positiv auffällt, ist die stabilere Defensive und unsere bessere Torausbeute", meint Vetter. Außerdem sei sein Team in keinem bestrittenen Spiel bislang chancenlos gewesen, was in der letzten Spielzeit noch der Fall gewesen sei. Man wolle die Leistung der Hinrunde bestätigen und in den wichtigen Momenten die entscheidenden Tore erzielen, denn dies sei in der Hinrunde noch nicht immer gelungen.

Nur einen Platz hinter dem SVI befindet sich der SV Haslach, der zwischenzeitlich auf Rang sieben vorzufinden war. Diese Leistung konnte in den letzten fünf Partien aber nicht bestätigten werden, wodurch der SVH auf Platz zehn abfiel.

Der Tabellenvorletzte Kleinhaslacher SC gibt sich nach der bestrittenen Hinrunde optimistisch: "Die Trainingsbeteiligung und die Vorbereitung waren sehr positiv. Leider haben wir einige Spiele dumm verloren. Trotz allem ist der Anschluss da, wir wollen in der Rückrunde ein bis zwei Tabellenplätze nach oben klettern", meint KSC-Trainer Patrick Zeh.

Auch das Tabellenschlusslicht ASV Wangen ist mit der Trainingsbeteiligung zufrieden, außerdem sei die Stimmung in der Mannschaft gut. Trainer Daniel Vollmar will in der Rückrunde den Fokus auf die Stabilisierung der Defensive legen.

Der FC Wuchzenhofen kann hingegen mit seiner Defensive zufrieden sein. Erwin Mayers Team stellt die viertbeste Verteidigung der Liga. Dafür hatte der FCW teilweise mit sechs bis sieben Dauerverletzten zu kämpfen. "Wir konnten kein einziges Spiel mit derselben Startformation beginnen. Daher ist es logisch, dass wir den ein oder anderen Punkt unnötig abgeben mussten. So viele Ausfälle konnte das Team nicht kompensieren", sagt Mayer. Ziel der Wuchzenhofener sei es, einen attraktiven Fußball für die Zuschauer zu spielen und in der Rückrunde so viele Punkte wie möglich zu holen, um weiterhin an den oberen Mannschaften dran zu bleiben.

Nur einen Platz hinter dem FCW befindet sich der TSV Stiefenhofen, was trotz gleicher Punktzahl auf das schlechtere Torverhältnis zurückzuführen ist.

Opfenbach mit guter Moral

Ähnlich gleich auf sind der TSV Opfenbach und der SV Arnach. Die Arnacher befinden sich mit 23 Punkten auf dem dritten Tabellenplatz und der TSVO mit 21 Punkten auf Rang Nummer vier. TSV-Trainer Ionut-Dorin Domba gibt sich mit der bisherigen Leistung seiner Mannschaft sichtlich zufrieden: "Die Moral des Teams ist top. Wir waren in den letzten Jahren immer eher in der hinteren Tabellenhälfte, wir wissen wo wir herkommen. Wir sind stolz auf die bisherige Leistung und wollen in der Rückrunde noch konstanter Punkte sammeln", meint der Opfenbacher Coach.

Aufrufe: 020.11.2019, 13:37 Uhr
Schwäbische Zeitung / Patrick BerktoldAutor