Sechstel-Fußball in der Sommerhitze

Suche spontan Gegner für morgen nach Absage“ – Einträge dieser Art gab es am Wochenende mehrere in einschlägigen Facebookgruppen zum Amateurfußball in Stadt und Land. Die Hitze, weit über 30 Grad, sorgte für ein reduziertes Testspiel-Programm – und nicht alle Trainer wollten sich mit einer Zwangspause abfinden. Die, die antraten, taten viel, um ihren Schützlingen Pausen und Abkühlung zu verschaffen: Vernünftig mit Blick auf die Gesundheit aller Beteiligten. So lautete der Vorschlag von Christian Ramb beim Test seiner Elf von BW Schinkel II gegen VfL Kloster Oesede III

bei sengender Sonne am Samstagnachmittag, die 90 Minuten zu dritteln – plus Extra-Trinkpause in jedem Drittel. Weil der halbwegs mathematiktalentierte Referee dachte, dieser Sechstel-Teilungs-Plan der Spielzeit entspreche jenem mit zwei Trinkpausen pro Halbzeit, stimmte er zu – vergaß aber die Länge der Pausen als Faktor. So bemerkte Gäste-Kapitän Tobias Dütemeyer in der Pause des zweiten Drittels – also in der Halbzeit –, man brauche nun viel länger für ein Spiel, sollten taktische Pausen-Ansagen der Trainer ausführlich geraten. Gut, dass Kreisklassen-Niveau plus Hitze hier natürliche Grenzen setzten, sodass alle zwar körperlich und geistig gefordert, aber nicht mental und zeitlich überfordert, ein schönes Spiel erlebten.