Jahdadic schießt Hansa Friesoythe zum Sieg

Die Hanseaten erwischten einen Auftakt nach Maß in die Partie. Nach einem weiten Einwurf von Schiller schraubte sich Gill am Fünfmeterraum hoch und köpfte zur frühen Führung ein.

Zu diesem Zeitpunkt waren gerade einmal zwei Minuten gespielt. In der Folge sahen die Zuschauer ein Spiel, das sich weitestgehend zwischen den Strafräumen abspielte. Erst in der 20. Minute gab es die nächste Torchance. Gill zog einen Freistoß für Hansa von der halblinken Seite auf das kurze Eck. Nordhorns Torhüter Prieto-Falk wehrte den Ball im Stile eines Volleyballspielers ab, aber der Abpraller wurde von der nicht immer sattelfesten Hintermannschaft der Gäste geklärt. Vier Minuten später tanzte Schlangen auf dem linken Flügel seinen Gegenspieler aus, aber Gill verfehlte mit seinem Kopfball knapp das Tor der Gäste. Nordhorn hatte einigen Schwierigkeiten mit der gut gestaffelten Abwehr von Friesoythe und kam im gesamten Ersten Spielabschnitt zu keiner richtigen Chance.

Hansa-Trainer Hammad El-Arab brachte zu Beginn des zweiten Durchgangs Moussa für Schiller. Nordhorn war nun engagierter und drängte die Platzherren immer tiefer in die eigene Hälfte. Nur selten gelange es den Friesoythern sich zu befreien, meist war schon vor dem Strafraum Schluss. Vor allem in der Zentrale hatten die Nordhorner nun ein Übergewicht. Die Einwechselung von Gerrit Thomes für Gill (59.) brachte etwas mehr Ordnung im Mittelfeld. Den Ausgleich in der 62. Minute konnte er aber auch nicht verhindern. Jannis Staelberg drehte einen Freistoß aus 24 Metern über die Mauer hinweg unhaltbar für Hackstette in den linken oberen Winkel. Staelberg war auch an der nächsten wichtigen Spielszene beteiligt. Er wurde in der 72. Minute im Mittelfeld von Miguel Gudiel Garcia rüde gefoult. Der Spanier hatte Glück, dass Schiedsrichter Weinkauf es mit der Gelben Karte bewenden ließ. Nur wenige Minuten später nahm El-Arab dann Garcia vom Feld. In der Schlussphase erhöhte Hansa den Druck und wollt die drei Punkte. Nordhorn schien der Zähler zu genügen, unverständlicherweise zogen sie sich immer weiter zurück Die Passivität wurde dann in der 89. Minute bestraft. Nach einem Zuspiel von Siderkiewicz jagte Jahdadic den Ball in der zentralen Position aus 17 Metern zum Sieg in die Maschen.