2024-05-29T12:18:09.228Z

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– Foto: Horst Zellmann

Im Jubiläumsjahr die Bezirksliga im Visier

Kreisliga A Rees-Bocholt: Mit 37 Punkten ist der SV Haldern der ärgste Verfolger von Spitzenreiter Fortuna Millingen.

Die Lindendörfler haben nach einer starken Hinrunde mit vielen Toren noch alle Chancen auf den Aufstieg. Das treffsicherste Team der Liga möchte in der Rückrunde an die guten Leistungen anknüpfen.

37 Punkte und Platz zwei nach 18 Spielen. Viel besser hätte die Ausgangslage für den SV Haldern in der Kreisliga A im Jahr 2020 nicht sein können, um zum 100-jährigen Jubiläum den vierten Aufstieg der Vereinsgeschichte in die Bezirksliga zu schaffen. „Es ist ein schwieriges Unterfangen und nicht einfach zu planen. Aber es ist natürlich auch so, dass wen man nach 19 Spieltagen zweiter ist und nur zweimal schlechter war als Platz vier, würde man sich unglaubwürdig machen, wenn wir sagen wollen, wir wollen nicht aufsteigen. Wir wollen natürlich schon so lange wie möglich oben dabei bleiben und am Ende schauen, wozu es reicht. Das ist aber von einigen Faktoren wie Tagesform, Spielglück oder auch Verletzungspech abhängig“, erklärt Christian Böing, Trainer des SV Haldern.

Vor allem die Offensivabteilung der Lindendörfler konnte in der Vorrunde überzeugen. So stellt der SVH mit 47 erzielten Toren den besten Angriff der Kreisliga A. „Gerade nach vorne hin sind wir brandgefährlich und haben ja auch nicht umsonst die beste Offensive der Liga. Das hat uns natürlich ein Stück weit ausgezeichnet. Vor allem haben wir viele Akteure in den Reihen, die Tore erzielen können und nicht nur einen oder zwei Spieler. Auch die Art und Weise, wie wir Fußball gespielt haben, konnte ich mich mit anfreunden. Da hoffe ich natürlich, dass wir da in der Rückrunde dran anknüpfen können“, lobt der Linienchef der Rot-Weißen, ergänzt aber: „Um ein Wörtchen um die ersten beiden Plätze mitreden zu können, müssen wir aber schauen, dass wir uns defensiv stabilisieren. Damit meine ich nicht nur unsere Abwehr, sondern die komplette Mannschaft, weil ich der Meinung bin, dass wenn wir nochmals dieselbe Anzahl an Gegentoren bekommen, dann werden wir nicht unter die ersten zwei kommen.“

Allerdings musste die Böing-Elf auch schon fünf Niederlagen hinnehmen. Zumeist allerdings sehr unglückliche. „Vor allem in den Spielen die wir verloren haben, haben wir viele leichte, vermeidbare Fehler gemacht, die uns um den verdienten Lohn gebracht haben. Ich glaube bis auf das Derby in Rees, hätten wir alle anderen Spiele nicht verlieren dürfen“, so der Halderner Chefcoach.

Neben seiner eigenen Mannschaft erwartet Böing fünf weitere Teams im Kampf um den Aufstieg in die Bezirksliga. „Ich gehe davon aus, dass die ersten sechs Mannschaften das Rennen unter sich aus machen werden. Eventuell gibt es auch noch eine Überraschungsmannschaft, dafür müssen die Teams oben aber auch straucheln. Das ist aber auch immer eine Frage der Konstanz. Und unterm Strich muss man ja sagen, dass es kaum ein Verein geschafft hat, in der Hinrunde konstant durch die Liga zu kommen, weil diese auch einfach extrem ausgeglichen ist und jeder jeden schlagen kann.“

Hinzu kommt für den SV Haldern auch das schwere Auftaktprogramm. So treffen die Lindendörfler in den ersten acht Partien auf sechs Mannschaften aus den Top Ten. Unter anderem geht es gegen die Aufstiegsaspiranten Fortuna Millingen, DJK Barlo und Olympia Bocholt. „Ende März kann man sehen, wo die Reise hingeht. Wenn man aus der Rückrunde rauskommt und du verlierst die ersten fünf Spiele, dann braucht man nicht mehr vom Aufstieg reden“, warnt Böing vor dem Rückrundenauftakt.

Aufrufe: 022.1.2020, 12:00 Uhr
Florian FischerAutor