Haisterkirchs Ziel: Aulendorf stoppen

Neun Siege in zehn Spielen plus die beste Offensive (45 Tore) und die beste Defensive (11 Gegentore) - viel klarer als Tabellenführer SG Aulendorf kann man seine Ambitionen wohl kaum untermauern. Auf den Zweitplatzierten aus Baienfurt hat die SGA bereits fünf Punkte Vorsprung.

Dritter ist aktuell der SV Haisterkirch, welcher ebenfalls fünf Punkte Rückstand hat, aber bereits ein Spiel mehr ausgetragen hat. Spielführer und Torjäger Jakob Schuschkewitz weiß deshalb um die besondere Brisanz des anstehenden Topspiels: „Mit Hinblick auf die Meisterschaft wird das Spiel extrem wichtig. Bei einer Niederlage wären wir bereits acht Punkte weg und die SGA hat ja noch ein Spiel in der Hinterhand. Auf Grund der Tabellensituation sind die Aulendorfer für mich zwar der Favorit, doch wir wollen unbedingt an ihnen dranbleiben. Wir werden dies mit allen uns zur Verfügung stehenden Mitteln versuchen.“

Ob die heftige Pleite aus der Vorwoche (1:5 in Baienfurt) in den Köpfen noch eine Rolle spielt, verneint er ganz klar. „Wir haben aktuell etwas Personalprobleme, die Lage entspannt sich jedoch langsam. Das Spiel in Baienfurt war ein Spiel auf Augenhöhe und wenn wir das bittere 0:1 nicht bekommen (laut Schuschkewitz ging dem Tor ein klares Foul voraus) wäre das Spiel womöglich anders verlaufen. Man braucht aber in solch engen Spielen etwas Glück und die nötige Tagesform. Deshalb bin ich auch optimistisch für das Duell mit der SG Aulendorf am Sonntag.“

Aufseiten der SG Aulendorf blickt man vor allem mit großer Freude und Zuversicht auf das Duell. „In den vergangenen Jahren haben wir uns in Haisterkirch oft schwer getan, deshalb fahren wir auch mit dem nötigen Respekt ins Haistergau. Viele Spiele in unserer Liga werden über die Tagesform entschieden und so wird das meiner Meinung nach auch am Sonntag sein. Haisterkirch hat nach dem verpatzen Saisonstart gezeigt, wie schnell man mit einer Serie wieder den Anschluss finden kann. Sie haben eine gute Truppe und in Uwe Reh einen hervorragenden Trainer. Da beide Vereine auch über tolle Fanlager verfügen, wird das Spiel am Sonntag sicher unter einem würdigen Rahmen stattfinden“, sagt Aulendorfs Vorstand Eric Buraty. Von einem vorentscheidenden Spiel will er allerdings nichts wissen: „Die Saison ist noch lang. Natürlich nehmen wir in unserer Lage die Favoritenrolle an, aber Hochmut kommt bekanntlich vor dem Fall und deshalb wissen wir die Situation auch einzuordnen.“

Die weiteren Spiele: SV Vogt - SV Baindt, SV Reute - SV Wolfegg, SGM Dietmanns/Hauerz - FG 2010 W'dorf/Riedhausen/Zußdorf, SV Ankenreute - TSV Berg II, FV Molpertshaus - SV Wolpertswende, SGM Waldburg/Grünkraut - SG Baienfurt